GC70EN3 – Задание (Der Auftrag)
ACHTUNG, ICH HABE BEI DIESEM „REISETAGEBUCH“ VERSUCHT MÖGLICHST NICHT ZU SPOILERN. EBENSO HABE ICH VERSUCHT DIE BILDER SO ZU VERÄNDERN, DASS MAN KEINE STATIONEN ERKENNEN KANN. DENNOCH IST ES BEI SO EINER BESCHREIBUNG NICHT MÖGLICH ALLES ZU VERBERGEN. WENN IHR ALSO DIESEN CACHE AUCH NOCH MACHEN MÖCHTET, EMPFEHLE ICH EUCH AUSDRÜCKLICH, DEN REISEBERICHT NICHT ZU LESEN. AB UND AN KANN ES PASSIEREN, DASS CACHES DEAKTIVIERT ODER SOGAR ARCHIVIERT WERDEN. VORHANDENE LINKS BLEIBEN IN DEM FALL TROTZDEM IM BEITRAG.
Das Rätsel war die erste Hürde. Aber wenn wir einen Auftrag annehmen, müssen wir ihn auch lösen. Vieles hatten wir ausprobiert, bis der Checker endlich grünes Licht gab und wir wussten, wo unser Auftrag begann.
Am 30.03.19 machte sich unser Team dann auf den Weg, um diesen Cache zu bergen. Da uns bewusst war, dass es ein recht langer Trip werden würde, fuhren wir zeitig los. An den Parkkoordinaten angekommen, checkten wir noch einmal unsere Ausrüstung und zogen dann los zu den gelösten Rätselkoordinaten.
Die erste Station war nicht schwer zu entdecken. Diese enthielt die Notfallrufnummer des Owners, sowie verschlüsselte Koordinaten für Station 2.
Nachdem wir die Koordinaten der zweiten Station hatten, suchten wir dort den nächsten Hinweis. Nicht ganz so einfach. Zwar war der Hinweisort, an dem wir suchen mussten eigentlich eindeutig, aber wenn man dort nichts findet, zweifelt man an sich selbst und erweitert seinen Suchradius auf ein eigentlich nicht mehr logisches Gebiet. Nachdem wir aber auch in anderen Teilen des Gebäudes nicht fündig wurden, kehrten wir zum Ursprungsgebiet zurück. Vegeta erblickte dann zum Glück doch noch etwas und mit einer kurzen Kletteraktion konnte Ellosama den Hinweis greifen.
Der ungefähre Ort für Station 3 war jetzt klar, aber bevor wir dort nach den nächsten Hinweisen suchten, schoben wir erst einmal eine Frühstückspause ein. Während die einen ihren Hunger stillten und Stüllchen und Obst futterten, nutzten andere noch einmal die Verschnaufpause um sich des Futters zu entledigen. Es begann nämlich gerade warmzuwerden und somit konnte das Futter aus der Jacke im CM bleiben.
Gestärkt ging es dann weiter, um den nächsten Hinweis zu finden. Wie war das noch? Wonach sollten wir suchen? Nee, hier ist nichts, guck mal da. Auch nichts? Na dann weiter. Dann plötzlich ein „Haaaaaalt, zurück. Ihr seid vorbeigelaufen.“ Oh schön, gefunden. Wie gut, dass wir ein Team sind, viele Augen sehen mehr als zwei. Wobei, in diesem Fall haben zwei Augen mehr gesehen als die anderen acht. Aber wo ist hier nun der nächste Hinweis? Hmm, kann ja eigentlich nur an der Stelle sein…
So, auch die Station 4 kennen wir jetzt. Also taten wir, was die Beschreibung sagt und gingen in den beschriebenen Teil des Gebäudes. Ellosama hatte gleich den richtigen Riecher wo wir was finden konnten und zack, hatten wir den nächsten Hinweis in den Händen. OK, das sind ja komische Symbole. Und was machen wir nun damit? Einer aus dem Team hat ja immer eine Idee und deswegen kamen wir doch schon recht schnell auf die Lösung.
Für Station 5 sahen wir erst einmal schwarz. Trotzdem musste hier ja irgendwo was sein. Aber wo? Zum Glück war das Gebäude nicht allzu groß und da wir uns sicher waren am richtigen Ort zu sein, mussten wir nur gründlich gucken. Ellosama hatte vor lauter schwarz so seine Probleme mit dem gucken. Gut, das er seinen Sonnenschein Vegeta dabei hatte, durch ihre bloße Anwesenheit konnte sie Licht ins Dunkel bringen und den nächsten Hinweis nach wenigen Augenblicken erspähen. Damit nicht die ganze Arbeit nur an den beiden hängen bleibt, kümmerte sich der Rest des Teams um das Rätsel. Stück für Stück wurde sich an die Lösung herangearbeitet und fügte sich zu einem Gesamtbild.
Jetzt wurde es feucht. Um zur Station 6 zu gelangen, musste erst einmal ein Swimmingpool überwunden werden. Baden wollte in der Brühe jedoch niemand, weshalb die ganze Sache zum Balanceakt wurde. Als das Team das sichere Ufer erreichte, fanden wir die gesuchte Stelle zeitnah. Allerdings sind nicht alle im Team sportlich, weshalb die Arbeit wieder mal an Ellosama hängen blieb (an wem auch sonst? 😬), während wir anderen einen alternativen Ausgang suchten. Was wir fanden, half uns, den weiteren Weg zu beschreiten. Also weiter im Text, frei nach dem Motto „Nicht lang verweilen, weiter immer weiter eilen“. Der Eingangsbereich für die nächste Zwischenstation kam uns etwas sonderlich vor. Was hing da von der Decke? Ist das Wasser, Schimmel oder sind das Spinnennester? Wolltze wurde die Ehre zuteil, das am eigenen Leib herausfinden zu können. Er streifte die Decke und dann fiel etwas von der Substanz unter seine Kleidung. Leider konnte er so die Substanz auch nicht ermitteln und als er mit dem herumspringen und dem mädchenhaften rum Gezeter fertig war (😂), folgte er Ellosama und Schlossi, die kurz zuvor raupenartige Eigenschaften entwickelten, um zum Ziel vordringen zu können. Vegeta und ich schleppten derweil die Rucksäcke und gingen einen anderen Weg, um wieder zum Team zu stoßen. Eigentlich war es jetzt Zeit fürs Mittagessen. Aber bevor wir uns unser Lunchpaket genehmigen konnten, mussten wir ja noch den nächsten Hinweis finden. Deshalb ging es erstmal weiter zu der von unseren drei Kriechwürmern gefundenen Station. Was wir dort fanden, hatte zumindest ich noch nicht gesehen. Schön was sich manche Owner einfallen lassen, dickes Lob an dieser Stelle. Den Hinweis in der Tasche ging es erst einmal wieder an die frische Luft zur wohlverdienten Mittagspause.
Nachdem wir die Mittagspause beendet hatten, mussten wir noch das Rätsel von Station 6 lösen. Mmh, ja… Interessant. Ich sehe was, was du nicht sieht und das ist nicht da. Ist es denn aber, obwohl es offensichtlich nicht da ist? Vielleicht ist es ja auch nur offensichtlich nicht sichtlich, aber trotzdem ist es? Fragen, die sich uns vor Ort stellten und die wir beantworten mussten, um weiterzukommen. Nachdem wir entschieden hatten, ob es ist oder nicht, marschierten wir los in Richtung des Ziels. Keine Ahnung was schieflief, aber wir landeten erstmal im Niemalsland. Irgendwas konnte nicht stimmten. Trotz erneuter Prüfung des Navis und der Rätsel Lösung kamen wir auf keine anderen Koordinaten. Da der Owner seine Hilfe-Hotline-Nummer hinterließ, konnten wir uns Rat holen. Nun, der Lösungsweg für das Rätsel war korrekt. Warum wir trotzdem vor Ort immer wieder die falschen Koordinaten hatten, blieb ein Rätsel. Ich gehe von einer falschen Eingabe ins Navi aus. Denn später, zu Hause, wurde mit der gleichen Lösung der richtige Ort angezeigt.
Die Station sieben war nicht nur wegen des Rätsels interessant. An Lost Places gibt’s ja immer wieder mal verwunderliche Dinge zu finden. Hier sah es aus, als hätten hier irgendwelche Leute eine Halloweenparty gefeiert und nicht alles wieder mitgenommen.
Für das Rätsel hatte Vegeta die richtige Idee und nachdem wir Fotos von diversen Hinweisen hatten, mussten wir auf Wunsch einzelner Personen das angenehm gekühlte Haus verlassen, um uns in die brütende Wüstenhitze davor zu begeben. Gut, vielleicht täuscht mich auch meine Erinnerung und nur mir war es zu warm, aber ob es nun wirklich an mir lag oder es tatsächlich höllisch warm war, ist ja erstens Ansichtssache und zweitens jetzt nicht mehr nachweisbar. Auf jeden Fall lösten wir das Rätsel dann draußen und hatten die Koordinaten für die nächste Station in der Tasche.
Station 8 war schnell gefunden. An dieser Station wird gebaut. Weswegen es für uns erst einmal nur eine Ersatzdose zu finden gab. Viel schwerer war der Weg dorthin. Aber nicht für alle oder weil der Weg so schlecht war, sondern nur für Vegeta, weil sie einfach „tierische“ Angst hatte – und zwar vor den netten, kleinen und zahlreich vorhandenen Ringelnattern die sich um unsere Füße schlängelten. Diese Frau ist schon eigenartig. Alleine in komplett dunkle, verlassene Keller zu marschieren macht ihr nichts aus. Aber wehe dem, da kriecht etwas am Boden umher… 😁
Am nächsten Gebäude fanden wir eine Menge Bildchen. Durch neumoderne Technik (mein erstes Handy war ein Siemens C25 – damit ging es nicht 😜) konnten wir ihnen ihre Geheimnisse entlocken. Dann noch ordnen und schon stand der nächste Ort fest.
Nun besuchten wir das nächste Haus. Hier fanden wir nicht nur den nächsten Hinweis (wolltze freute sich wie Bolle – denn er hatte auch mal was gefunden), sondern anscheinend auch eine verlassene Wohnstätte. Ein ganzes Zimmer war hier eingerichtet worden. Es sah fast so aus, als hätten hier vor nicht allzu langer Zeit noch Menschen gewohnt. Wir vermuteten Flüchtlinge, Sinti oder Roma als ehemalige Bewohner. Auf jeden Fall wurde beim Verlassen einiges an Ausstattung zurückgelassen.
Um zur nächsten Station zu gelangen mussten wir nicht nur das Haus, sondern auch das mittlerweile vertraute Gelände verlassen. Wir wussten, dass wir weitere Informationen durch eine Sprachnachricht erhalten sollten. Aber die Gestaltung der Sprachnachricht war schon verblüffend. Wir gingen also aus dem Gebäude und liefen direkt einem weiblichen Muggel „in die Arme“. Sie erzählte uns, dass es noch weitere Gebäude in der Nähe gibt. Dass uns das klar war, sagten wir ihr nicht. Denn sie meinte die Gebäude, in denen wir schon waren. Sie fragte, ob wir dieses „Geocatching“ machen. Nanu, woher wusste sie das? Sahen wir so aus? Oder lag es einfach daran, dass ich ein T-Shirt trug, auf dem groß Geocaching stand? Ein Geheimnis, welches wir wohl niemals mehr lüften können…
Oh mein Gott, nun ist Eile angesagt. Eine Bombe soll explodieren, die Zeit drängt. Nichts wie hin zu Station 11, um das Fahrzeug von der Bombe zu befreien. Vor Ort wieder zahlreiche Waldameisen. Wow, wie groß die Dinger werden können. Ellosama konnte die Bombe finden, er hatte jedoch keine Ahnung wie sie entschärft wird. Ich sah mir das Begleitschreiben genauer an und konnte so herausfinden wie der Code der Bombe funktionierte und wie sie damit entschärft werden konnte. Gleichzeitig ergaben sich aus dem Code die Koordinaten für Station 12.
Zu Station zwölf gibt es nicht allzu viel zu sagen. Es war die letzte Station vorm Final. Da es nur zwei mögliche Verstecke gab, nahmen wir natürlich erstmal das falsche. Aber dann konnten wir zum Final vordringen.
Nun also das Final. Wir fanden schnell, was wir suchten. Aber konnte das wirklich sein? Während die anderen nachsahen, ob sich dort etwas befindet, wartete ich. Bis dann der „Wir haben es geschafft, kannst kommen.“-Ruf kam. Dann folgte ich den anderen.
Alles in allem waren wir, glaube ich, etwa acht Stunden unterwegs. Danach fuhren wir noch zum Bonus. Dieser Lost Place war mit sehr schönen Stationen gespickt. Einfallsreiche Aufgaben und logische Rätsel rundeten das Ganze noch ab. Ich kann diesen Cache nur jedem empfehlen. Auf dem Weg zurück besorgten wir noch Grillfleisch, um den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen zu lassen. Ein herzliches Dankeschön an das ganze Team. Besonders aber an Schlossi, die die ganzen Fotos gemacht hat. Für diesen Cache waren wir genau die richtige Zusammenstellung. Jeder einzelne konnte etwas beisteuern. Sei es nun Muskelkraft, Hirn oder einfach nur eine Packung Würstchen. 😀