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Ich hoffe euch gefällt die neue Aufmachung. Ich freue mich jedenfalls auf Lob und Kritik eurerseits.
Ich versuche, auf den Bildern Koordinaten, wichtige Hinweise und Objekte unkenntlich zu machen. Ebenso versuche ich, in den Texten nichts zu verraten. Bedenkt aber bitte, dass ich dennoch nicht für eine vollständige Spoiler-Verhinderung sorgen kann. Gerade die Bilder verraten oft viel über die Umgebung und können somit Dinge zeigen, die ihr vielleicht gar nicht sehen wollt. Wenn ihr also nichts von der zum Cache gehörenden Umgebung wissen wollt, dann lest den entsprechenden Beitrag einfach nicht.
Ein Megaevent in London. Zu weit entfernt, ich schaffe es zeitlich ja nicht mal zu Events in der Nähe. Oder etwa doch nicht? Christina und Manja, die zusammen CSMN89 ergeben, wollten sich dieses Event jedenfalls nicht entgehen lassen. Nun ja, es gibt ja nicht nur das Megaevent in London, sondern auch noch viele Sehenswürdigkeiten. Und wann habe ich denn sonst schon mal die Gelegenheit, eine so altehrwürdige Stadt zu besuchen? Also gut, London Calling und zusammen mit CSMN89 folgte ich dem Ruf.
Die Vorbereitungen waren getroffen, das Hotel gebucht, die Flüge bezahlt und der Pass war sicher im gepackten Reisekoffer verstaut. Am 27.04.23 ging dann die Reise los. Um 06:00 Uhr in der Frühe trafen Manja und Christina pünktlich bei mir zu Hause ein. Es ging über Friedland, wo wir meinen Vater abholten (irgendjemand muss ja mein Auto zurück nach Hause bringen), nach Berlin. Um 11 Uhr ging der Flieger. Da wir recht pünktlich vor Ort waren, konnten wir ganz entspannt gucken, wo wir hinmüssen. Verrückt, wie unkompliziert heute alles geworden ist. Man benötigt noch nicht mal mehr Papiertickets. Es reicht, wenn einer der Reisenden alle Flugtickets auf sein Handy speichert. Das nenne ich mal sinnvoll.
Pünktlich wie die Deutsche Bahn… Ach nee, wie die Maurer… Deutsche Bahn und pünktlich wäre ja wie England ohne die Monarchie. Mit anderen Worten: kaum vorstellbar. Also, pünktlich wie die Maurer startete auch unser Flug. Und da ja die Uhren in England bekanntlich anders laufen, bekamen wir glattweg noch eine Stunde zum Tag dazu. Quasi gratis zu den Snacks und dem Wasser, welches die Airline verteilte, noch obendrauf.
Am Flughafen London/Heathrow angekommen, mussten wir erstmal gucken, wie wir zur Unterkunft kommen. Ich war erstaunt, das lief da alles ganz entspannt ab. Vom Flughafen aus geht es mit der Piccadilly Line in die Stadt. Besser und kostengünstiger geht es nicht. Also für jeden Englandreisenden empfehle ich: Wenn ihr Zeit habt, nehmt die U-Bahn in die City. Das U-Bahn-Netz in London ist sensationell einfach. In Berlin habe ich immer meine Probleme mit der U-Bahn, aber hier habe ich auf Anhieb durchgesehen und wusste, wie man wo hinkommt. Und auch das Bezahlen klappt einwandfrei. Ohne Werbung machen zu wollen: Mit der Oyster Card kann man in London U-Bahn fahren, ohne sich ständig ein Ticket besorgen zu müssen. Außerdem werden auch diverse Bankkarten und Zahlungsarten wie Apple Pay und Google Pay akzeptiert. Also U-Bahn können die Londoner, einfach toll! Genug aber von der U-Bahn.
Angekommen an unserer Haltestelle gingen wir erstmal zum Einchecken in unser Hotel. Das Zimmer war akzeptabel. Nicht mehr, nicht weniger. Für das, was wir bezahlt haben, darf man aber auch nicht mehr erwarten. Im Zimmer standen ein Doppelbett und ein Einzelbett. Die Bettbezüge waren optisch sauber und das Bad war klein, hatte aber keinen Schimmel oder Ähnliches und ist noch während unserer Ankunft geputzt worden. Da wir nicht so lange warten wollten, bis das Zimmer sauber ist, stellten wir nur die Koffer ab und zogen los, um die nähere Umgebung zu erkunden.
Typisch englisch war das Wetter an unserem Ankunftstag. Die beiden Mädels hatten einen Regenschirm dabei. Ich leider nicht, darum ging der erste Weg in eine Drogerie. Dort wurde ich fündig und so konnten wir uns, ohne nass zu werden, die Geschäfte in der Umgebung ansehen. Natürlich nahmen wir auf der Wanderschaft durch die Gegend gleich noch zwei Caches mit. Auch kundschafteten wir gleich mal aus, wo wir was zu Essen finden. Denn ohne Stärkung macht natürlich das Geocachen auch keinen Spaß. So ging der erste Tag relativ ruhig zu Ende und wir waren gespannt, was wir noch alles sehen würden.
Tag zwei begann mit besserem Wetter. Die Sonne schien und Regen sollte ausbleiben. Dieses, so sollte sich später herausstellen, würde auch den Rest unserer Reise so bleiben. Das Frühstück war etwas spartanisch. Es gab Toast mit Käse oder Toast mit Marmelade. Kein Buffet, wie man es aus Deutschland kennt. Dass die Engländer nichts mit Brot am Hut haben, hatte ich vorher schon gehört. Aber das hatte ich dann doch nicht erwartet. Nun ja, andere Länder, anderes Frühstück
Nach dem Frühstück führte uns der Weg zur Paddington Station. Hier machten wir einige Adventure-Lab-Punkte sowie einen virtuellen Cache. Aber nicht nur die Caches waren interessant, sondern ebenso der Bär, der seinen Namen tatsächlich von diesem Bahnhof hat. Selbstverständlich wurden reichlich Fotos von und mit Paddington geschossen. Dann fuhren wir weiter zur Baker Street Station.
Einigen ist die Baker Street bekannt als Wohnadresse des berühmten, aber leider fiktiven Sherlock Holmes. Der Mann wäre wohl der beste Geocacher der Welt. Mit seiner Intelligenz und seinem Blick fürs Wesentliche hätte er jedes Rätsel in wenigen Minuten gelöst und im Outdoorteil den Behälter ruckzuck in der Hand. Bester FTF-Jäger ever! Neben einem virtuellen Cache gab es hier noch einen Multi, der direkt neben dem Madame-Tussauds begann. Nachdem wir die Lösung hatten, holten Manja und ich uns den Cache.
Christina informierte sich derweil über die Big-Bus-Tour. Im Hop-on-Hop-off-Verfahren durch London reisen, an alle Sehenswürdigkeiten kommen, die London zu bieten hat, und gleichzeitig noch Informationen im Bus bekommen? Klingt sehr gut, nehmen wir dreimal bitte! Die Karte war noch nicht ganz durch den Schlitz gezogen, da stand auch schon der Bus hinter uns. Also schnell mal „Ongehoppt“ und los ging die Fahrt. Während der Fahrt bekamen wir eine Menge an Infos. Christina war ja schon mal in London und empfahl uns, auch aufgrund einiger Adventure Labs in der Gegend, am Trafalgar Square auszusteigen.
Gesagt, getan und schon ging das Fragenbeantworten und Fotoschießen wieder los. An einen Tradi kamen wir leider nicht heran, da der Zugang durch einen Bauzaun versperrt war. Später allerdings hatten wir doch noch die Gelegenheit, dazu aber mehr an Tag 4.
Das nächste Ziel war schon in Sicht. Wie sagte Clark Griswold einst in „Hilfe, die Amis kommen“? „Hey, schaut mal, Big Ben und das Parlament.“ Ich liebe diese Filmszene, einfach göttlich, wie die vier stundenlang am Big Ben und dem Parlamentsgebäude langfahren. Wo wir gerade beim Big Ben sind: Der Name Big Ben bezeichnet eigentlich nur die schwerste der fünf Glocken, die sich im Elisabeth Tower befindet. Aber das nur nebenbei. Die wieder zahlreich vorhandenen Adventure-Labs nahmen wir gleich noch mit und nachdem wir uns dann alle nochmal an einer typischen englischen Telefonzelle mit dem Elisabeth Tower im Hintergrund ablichten ließen, sahen wir uns die Westminster Abbey von außen an. Eine imposante Kirche, in der neben einigen Adligen auch so bekannte Persönlichkeiten wie Stephen Hawking und Isaac Newton beigesetzt wurden. Vielleicht lässt sich die Kirche beim nächsten Besuch auch von innen ansehen. Doch erstmal ging es jetzt zurück zum Bus („Kinder, Big Ben, das Parlament“) und in bekannter Hop-on-Hop-off-Weise waren wir bei der St Paul’s Cathedral.
Dort wurde erstmal Mittag gegessen. Da das „Restaurant zur goldenen Möwe“ weltweit Schachtelwirte beschäftigt und wir wussten, was wir da kriegen, platzierten wir uns kurzerhand und verspeisten ein edles, nahrhaftes Mahl (;-P). Auch die St Paul’s Cathedral war nicht nur wieder ein Ort für Fotos. Nein, auch hier gab es Geocaching-Business to do.
Die letzten Punkte für den heutigen Tag waren der Tower of London und die Tower Bridge. Der königliche Palast seiner Majestät und Festung des Tower of London ist nicht nur ein UNESCO-Welterbe, sondern ebenso ein sehr beeindruckender Bau aus dem 11. Jahrhundert. Klar, dass sich hier Geocaches befinden, die wir einsammeln konnten. Auf der Tower Bridge gibt es einen virtuellen Cache, bei dem man die Mitte der Brücke mit auf dem Bild haben muss. Aber wo ist die Mitte? Nun, ganz einfach, die Mitte ist da, wo sich die beiden Hälften der Brücke treffen. Denn für die, die es vorher auch nicht wussten: Die Tower Bridge ist eine klappbare Brücke. Wie die Chinesen eben mal so sind, bauten sie auch diese Sehenswürdigkeit nach. Allerdings hat die Brückenkopie, die sich in Suzhou befindet, statt der zwei Türme gleich vier Türme und ist auch nicht klappbar.
Den Rückweg traten wir dann mit dem Touristenschiff auf der Themse an. In Kooperation mit Big Bus Tour kann man hier nämlich kostenlos mitfahren. Der Sprecher an Bord gab uns nicht nur interessante Informationen über alles, was es zu sehen gab, er war dabei sogar noch lustig und somit wurde die Bootstour zu einem sehr schönen Tagesabschluss inklusive eines letzten Blickes auf… „Kinder…“ „…wir wissen es, Big Ben…“ „…das Parlament“. Schrieb ich gerade „Tagesabschluss“? Na ja, mit Tagesabschluss meinte ich natürlich den Abschluss der Sightseeing-Tour. Denn den wirklichen Tagesabschluss machte das Abendessen im typisch englischen Stil. Heute gab es nämlich original Fish & Chips. Sehr lecker…
Der Tag des Events, Tagesbeginn as usual. Früh aufstehen und ein dürftiges Frühstück. Dann aber ging es wieder hopp, in den Bus. Eigentlich auf dem Weg zum Event kamen wir noch einmal am Trafalgar Square vorbei. Wir stellten fest, dass der Weg zum Buckingham Palace nun wieder frei war. Na, das können wir uns ja nicht entgehen lassen.
Wir schritten die Mall entlang, wie einst gekrönte Häupter es taten und auch zukünftig wohl tun werden. So näherten wir uns Schritt für Schritt den Toren des Buckingham Palace und konnten nur erahnen, wie es den Monarchen ergeht, wenn sie diese, schon für die Krönung mit Flaggen vorbereitete Straße entlangchauffiert werden. Vor dem Palast waren die Vorbereitungen zur Krönung von Prinz Charles, oder wie er wohl nach der Krönung genannt werden wird „König Prinz Charles“, schon im vollen Gange. Dennoch kamen wir bis an die Palasttore heran und konnten einen Blick auf den berühmt-berüchtigten Balkon werfen, auf dem einst die Queen ihrem Volk mit der Hand zum Gruße wedelte. Auch die bekannten Palastwachen mit ihren buschigen Phallushelmen hielten an diesem, wie auch an jedem anderen Tag, vor dem Palast Wache. Nachdem wieder zahlreiche Bilder den Speichern der Smartphones hinzugefügt worden waren, machten wir uns nun auf den Weg zum London Calling. Dabei kamen wir noch an einem Harry-Potter-Fanshop vorbei. Klar, dass wir uns da auch umgesehen haben.
Bevor wir zur St Mary’s Church gingen, dem Ort, an dem London Calling 2023 stattfand, sammelten wir noch ein paar Behälter ein, die auf dem Weg lagen. Bei der Kirche angekommen, waren schon einige Geocacher im Inneren zu sehen. Wir meldeten unser Ankommen und bekamen unsere Eintrittsbänder. Drinnen herrschte schon reges Treiben. In der Mitte wurden Tische aufgebaut, die neben dem Logbuch (einem Londoner Straßenschild) auch TBs zum Loggen enthielten. Ringsherum gab es Stände für Merch, Cacherutensilien und Informationen für kommende Megaevents und eine Geocacherzeitung. Außerdem waren einzelne Stationen aufgebaut, die einem die Antworten für ein Adventure-Lab gaben. Dies war nämlich die Hauptaufgabe bei diesem Mega. Es galt, an den einzelnen Stationen die Antworten für den Adventure Lab zu bekommen, der sich innerhalb dieser Kirche befand. So ging es unter anderem darum, unsere Wahrnehmung, unsere Teamfähigkeit und unsere Geduld zu testen. Wir gingen getrennte Wege und konnten so alle geforderten Aufgaben problemlos meistern. Bis auf eine Station, bei der sich eine lange Schlange gebildet hatte, kam man auch überall problemlos ran. Bei der Station mit der langen Schlange testete Christina dann ihre Kommunikationsfähigkeit. Auf Drängen von Manja und mir fragte sie einfach jemanden, der die Station fertig hatte, nach dem Lösungswort. Perfekt, der Adventure-Lab war vollständig. Jetzt sahen wir uns noch ein bisschen die Stände an und deckten uns mit verschiedensten Andenken ein.
Und dann sah ich ihn. Meinen alten Freund Signal, den Frosch. In Berlin beim Gigaevent traf ich ihn das erste Mal. Schon damals war ich stolz, mich mit ihm fotografieren lassen zu dürfen. Selbstverständlich fragte ich ihn dieses Mal auch, ob wir ein Foto machen können. Christina und Manja dürfen da natürlich auch nicht fehlen und so entstanden tolle Bilder mit Christina, Manja, mir und meinem Kumpel.
Jetzt, da wir alles erledigt hatten, begaben wir uns nach draußen. Wie immer überließ ich den Mädels die Planung für die nächsten Stunden bis zum Abendevent. Wir entschließen uns, noch den Adventure-Lab zu machen, welcher am Morgen für das Event herausgebracht wurde. Während Christina die Stellung hielt, sich mit anderen Cachern unterhielt und einen Multi löste, zogen Manja und ich los zu den einzelnen Stationen. In Teamarbeit mit anderen Cachern (alleine ging wirklich nicht, es waren halt zu viele Geocacher auf dem Event) kamen wir mit unseren Lösungen gut voran. Das bescherte uns noch die Möglichkeit, in der Umgebung nach weiteren, nicht zum Event gehörenden Caches Ausschau zu halten. Manja und ich wurden fündig und konnten somit zusätzliche Caches für unser Dreierteam verbuchen.
Zurück bei der St Mary’s Church hatten wir noch Zeit und entschlossen uns, uns in einem französischen Café mit italienischem Flair, welches sich in London befand und von deutschen Gästen besucht wurde, niederzulassen. Nicht mein Ding, ich wäre lieber in eine Kneipe gegangen und hätte da die Zeit totgeschlagen. Aber was soll’s, die englischen Pubs sind ja ab 15/16 Uhr meistens schon voll und somit blieb nur das Café.
Als es dann Zeit wurde für das Abendevent, gingen wir zurück zur St. Mary’s Church, wo sich schon ein paar Leute wieder versammelt hatten. Als wir drinnen waren, erfuhren wir von einem Mord, der sich wohl zwischenzeitlich ereignet hatte. Nun wurden wir plötzlich im Rahmen eines weiteren Adventure-Labs zu Ermittlern und halfen uns im Team, den Mordfall zu lösen. Jeder konnte ein bisschen zur Lösung des Falles beitragen. Ermittelt werden mussten Namen, mögliche Motive und natürlich die Mordwaffe. Fast wie bei einem der Krimispiele, die ich mit Rico und Nicole schon des Öfteren gespielt habe. Als dann alle Lösungen feststanden und der Adventure-Lab abgeschlossen war, halfen wir dem ein oder anderen noch mit den Lösungen. Denn es war ziemlich problematisch, an die Fallakte zu gelangen, da es nur wenige Kopien gab. Irgendwann waren wir dann auch ziemlich fertig und entschlossen, uns zur Unterkunft zurückzukehren. Wir ließen den Tag noch einmal Revue passieren und die Mädels machten Pläne für den nächsten Tag.
Einen Tag vor unserer Abreise hatten wir noch einiges vor. Unter anderem stand der Bahnhof King’s Cross auf der Liste. Aber erstmal genossen wir erneut das superleckere Frühstück (NICHT!). Dann nahmen wir wieder den Big Bus, da wir noch bis um elf damit fahren konnten (bezahlt ist schließlich bezahlt und wird bis zur letzten Minute genutzt). Und das war auch gut so. Wir kamen erneut am Trafalgar Square vorbei und staunten nicht schlecht. Alle Bauzäune waren abgebaut! Wie geil ist das denn? Gleich mal wieder aus dem Bus „off-gehoppt“. Endlich konnten wir den noch fehlenden Cache einsammeln und die benötigten Informationen für den örtlichen Earth-Cache sammeln.
Danach wieder rein in den Bus und diesmal fuhren wir durch bis zum King’s Cross. Am Ziel angekommen kümmerten wir uns erstmal um den Adventure-Lab, der sich rund um die St. Pancras Station befindet. Hier am St. Pancras fährt übrigens der Eurostar ab. Der Eurostar ist ein Hochgeschwindigkeitszug, der Frankreich, Belgien und die Niederlande mit Großbritannien verbindet. Dann nahmen Manja und ich das nächste Adventure-Lab ins Auge. Dieser führte uns zum Vorplatz von King’s Cross. Bevor wir den Innenbereich des Bahnhofes erkundeten, holten wir noch einen Tradi und ein Mystery aus der Umgebung. Dann ging es in den Bahnhof.
Es galt, nicht nur den Adventure-Lab zu beenden, sondern auch einen virtuellen Cache zu holen. Allerdings gestaltete sich der virtuelle Cache etwas schwierig, da es gefordert ist, ein Bild mit dem Schriftzug „Plattform 9 ¾“ zu machen. Leider war jedoch die Schlange zu lang, um an das Schild zu kommen. Nun ja, so musste ein Foto aus der Ferne reichen. Auch der sich vor Ort befindende Harry-Potter-Fanshop hatte eine lange Schlange. Schade, ich hätte mich gerne mal dort umgesehen. Aber was soll’s, mein eigener Zauberstab funktioniert sowieso immer noch am besten… Nachdem wir etwas gegessen hatten, fuhren wir von King’s Cross aus mit der U-Bahn nach St. John’s Wood.
Von hier aus ging es zur berühmten Abbey Road. Wer sich jetzt fragt, wofür die Abbey Road berühmt ist, ganz nüchtern gesagt, hier sind die Beatles mal über die Straße gegangen. Für jeden Beatles-Fan ist es jedoch das Größte, einmal über diesen Zebrastreifen zu laufen. Und wer noch nicht mal die Beatles kennt, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Vor Ort konnte ich meinen ersten Webcam-Cache machen. Natürlich ließen wir es uns auch nicht nehmen, über den Zebrastreifen zu laufen, aber mehr, weil wir es mussten, um an den Webcam-Cache zu kommen, als um es den Beatles nachzutun. Außerdem sicherten wir uns noch einen Platz auf der Wand vor den Abbey-Road-Studios, indem wir unseren Namen und eine Botschaft hinterließen.
Für den letzten Abend hatten wir uns noch einen Besuch beim Inder aufgehoben. So wollten wir auch nach der Rückfahrt von der Abbey Road auch dort einkehren. Leider öffnete dieser erst etwas später. Also gingen wir noch in die angrenzenden Kensington Gardens. Auch hier gab es noch einen Adventure-Lab, den Manja und ich uns erfolgreich sichern konnten, während Christina sich mit einem Mystery beschäftigte, bei dem gepuzzelt werden musste. Jetzt war der Inder geöffnet und bevor wir nun den vierten Tag unserer Reise im Hotel beendeten, taten wir uns an indischen Speisen genüsslich. Sehr lecker das indische Essen, aber beim nächsten Mal bestelle ich durchaus etwas schärfer.
Am heutigen Tage würde unsere Londonreise dem Ende zugehen. Nicht jedoch, ohne vor der Abreise noch einen sehr interessanten Ort zu besuchen und ein paar Caches mitzunehmen. Frühstück gab es diesmal nicht im Hotel. Unser Abschiedsfrühstück nahmen wir diesmal in einem Café zu uns. Diesmal machte das Frühstücken richtig Spaß und aus einem einfachen Grund. Es war hundertmal besser als im Hotel.
Gestärkt und gesättigt gingen Manja und ich den ersten Cache holen, einen einfachen Tradi, und trafen uns danach mit Christina beim letzten Highlight der Reise. Dem Fake-House.
Fake-House? Noch nie gehört? Nun ja, ich vor unserer Reise auch nicht. Umso erstaunter und faszinierter war ich, als ich hörte, was es mit dem Fake-House auf sich hatte. Die bereits seit 1880 eingesetzten Kondensationslokomotiven mussten in regelmäßigen Abständen an freien Stellen ihr Kondenswasser ablassen. Zwischen den Stationen Paddington und Baywater wurde so eine freie Stelle geschaffen, indem man die Häuser an den Adressen 23–24 Leinster Gardens abriß. Da es sich um ein Viertel mit wohlhabenden Anwohnern handelte, zog man eine etwa 1 ½ Meter dicke Mauer hoch und ließ die Front aussehen, als würde es sich um die Fassaden ganz normaler Wohnhäuser handeln. So blieb der Stil der Straße erhalten und die Bahn hatte Platz zum Ablassen des Kondenswassers. Von hinten kann man bei einem Blick über eine Mauer sehen, dass die Fassade der Front des Hauses in Wirklichkeit nur eine Mauer ist. Hammer, was sich die Londoner da haben einfallen lassen. Klar, dass sich hier auch noch ein virtueller Cache befand. Also Beweisfoto geschossen und auf zum letzten Tradi unserer Reise.
Als dieser dann eingesammelt war, gingen wir zurück zum Hotel. Wir holten die gepackten Koffer, checkten aus und machten uns auf den Weg zur letzten U-Bahnfahrt. Der Flug nach Berlin verlief problemlos und auch die Fahrt zurück war entspannt.
Mein Fazit für die Reise und für das Event:
Das Event ist ausbaufähig. Es war nicht langweilig, aber auch nicht der Knaller. Was einen positiven Eindruck hinterlassen hat, waren die Stationen des Adventure Labs. Da wurde viel Liebe und Arbeit reingesteckt und auch wenn leider nicht alles funktioniert hat, wie es sollte, konnten uns die Stationen beschäftigen.
London jedoch ist auf jeden Fall eine Reise wert. Die Stadt hat so viele Sehenswürdigkeiten mit passender Geschichte dazu, dass fünf Tage definitiv zu kurz waren, um alles zu sehen, was es zu sehen gibt. Es ist ungewöhnlich, dass ich sage, hier möchte ich ein zweites Mal wieder hin. Normalerweise reicht es mir, an einem Ort einmal gewesen zu sein. Aber hier ist es anders. Auch schon deshalb, weil wir aus Zeitgründen nicht alles sehen konnten. Ein Besuch in der Westminster Abbey, der Tower of London von innen oder die Harry-Potter-World London sind nur Beispiele von Orten, für die sich ein zweiter Besuch lohnt.
Eindrücke
Das Reisetrio
62443 oder 62442 – welche funktioniert hier wohl?
Falls ihn jemand nicht kennt: Paddington
Nein, wir sehen nicht Big Ben, sondern den Elizabeth Tower.
Ich versuche, auf den Bildern Koordinaten, wichtige Hinweise und Objekte unkenntlich zu machen. Ebenso versuche ich, in den Texten nichts zu verraten. Bedenkt aber bitte, dass ich dennoch nicht für eine vollständige Spoiler-Verhinderung sorgen kann. Gerade die Bilder verraten oft viel über die Umgebung und können somit Dinge zeigen, die ihr vielleicht gar nicht sehen wollt. Wenn ihr also nichts von der zum Cache gehörenden Umgebung wissen wollt, dann lest den entsprechenden Beitrag einfach nicht.
Früh am Morgen begannen die Sorgen. Wir erfüllten die geforderten Punkte in der Stellenausschreibung eines Hausmeisters und so konnten wir uns dann an unser Tageswerk machen. Die Vorfreude auf das Vorstellungsgespräch war groß. Endlich ein Job, der unseren Fähigkeiten entsprach. Das wird toll. Wir machten uns schon früh auf den Weg, um auf jeden Fall pünktlich zu sein. Wer möchte schon zu einem Vorstellungsgespräch zu spät kommen?
An der ersten Station angekommen, stellten wir fest, dass hier wohl schon lange kein Bus mehr fuhr. Was uns aber ganz gelegen kam. Denn so hatten wir die nötige Ruhe, um Hinweise für unseren späteren Arbeitsort zu suchen. Die angebrachten Hinweise waren schon etwas verblasst, weswegen es uns schwerfiel, diese zu finden. Den ersten Teil konnte RicoSF15 entdecken, den zweiten konnte ich verbuchen. Die gefundenen Koordinaten brachten uns zu unserem ersten Auftrag. Wohl ein erster Vorabtest, ob wir fähig genug sind, um diesen Job überhaupt auszuführen. Denn einen Hausmeister, der eine Glühlampe nicht von einer Birne unterscheiden kann, ist in diesem Beruf einfach fehl am Platze. Da wir ja zu fünft (ein Muggel und ein Anfänger waren dabei – also so gesehen doch nur zu dritt) vor Ort waren, konnten wir die Arbeit ein wenig aufteilen. So hatte jeder einen Erfolg bei der Suche nach den Hinweisen. Der Muggel kannte sich mit Küchengeräten aus, ließ uns jedoch erstmal sinnlos suchen. KrasNiki ist wohl eine Toilettennostalgikerin, denn ihr Griff war keiner fürs Klo. Und ich konnte moderne „Abseilschüsselräume“ richtig interpretieren. Es war also recht schnell klar: Zusammen waren wir für den Job geeignet! Als Team konnten wir alle Hinweise finden und das Vorstellungsgespräch erfolgreich abschließen.
Nun erwartete uns die Probezeit. Eine Zeit des Hoffens und des Bangens. Denn wer will seinen Chef schon enttäuschen und den tollen Job wieder loswerden? Die Aufgabe war eigentlich klar und deutlich formuliert – nun, eigentlich. Aber im wilden Arbeitswahn passieren schon mal Fehler und so suchten wir erst einmal, wie die Blöden, das Auftragsbuch. Das sich deshalb nicht finden ließ, weil wir den falschen Eingang nahmen. Nach einer etwas längeren Suche fanden wir dann endlich den richtigen Raum und sieh an, das Auftragsbuch war tatsächlich da. Jetzt konnten wir uns an die Arbeit machen und waren bereit, die vielen kleinen Aufträge zu erledigen, welche unsere Probezeit darstellten. Wie beschrieben hatte der alte Hausmeister einiges durcheinandergebracht. Manche der Zimmer waren gar nicht so einfach zu finden. Die Aufgaben jedoch waren insgesamt recht gut lösbar. Einige gingen schnell, einige dauerten länger. Bis auf zwei waren auch alle gefundenen Hinweise recht eindeutig. Nur das sich nicht in Reihenfolge befindliche Fernsehprogramm und ein schiefer Kleiderhaken ließen Interpretationsmöglichkeiten, welche uns später noch zum Verhängnis werden sollten. Nachdem die Probezeit beendet war, stand uns noch eine Rechenaufgabe bevor. Aber was ist das? Die Kontrollzahl stimmte nicht mit unserer errechneten Zahl überein. Hier mussten wir zum ersten Mal zum Telefon greifen und bekamen von einem anderen erfahrenen Hausmeister Hilfe.
Die Probezeit hatten wir also erfolgreich beendet und eigentlich wäre für heute Feierabend gewesen. Aber eben nur wäre! Denn höhere Gewalt machte uns einen Strich durch die Rechnung. Diese veranlasste uns, das Protokollverhalten zu wechseln, welches wir selbstverständlich auch befolgten. Wir gingen also den angegebenen Hinweisen nach und befanden uns plötzlich im Keller des Gebäudes. Hier merkten wir, dass unser Arbeitstag noch lange nicht beendet war. Noch immer gab es viel zu tun. Denn jemand meinte, uns sabotieren zu müssen. Aber diesem Scherzkeks werden wir es zeigen. Also suchten wir in dem im Hinweis angegebenen Gebäude nach Spuren von ihm und wurden des Öfteren fündig. RicoSF15 übernahm die Klettereien und die Kriechaktionen, während allen anderen grün und rot vor Augen wurde. Zwei Hinweise blieben uns trotz intensiver Suche trotzdem verborgen. Da die Zeit jedoch drängte und es begann, dunkel zu werden, musste unser Hausmeisterkumpel nochmal ran. Jetzt hatten wir alle Hinweise für das Final und den Bonus zusammen. Auch die Stechuhr fanden wir, wie im Listing beschrieben, an einer der Stationen. Mit den ebenfalls gefundenen Lochkarten konnten wir nun die Koordinaten für das Final und den Start des Bonus ermitteln. Gut, ganz so schnell wie hier beschrieben ging es nicht. So eine Lochkarte muss ja erstmal verstanden und gelesen werden können. Aber nachdem wir uns auch da wieder einen Tipp geholt hatten, ging es ganz leicht.
Nun ging es also zum Final. Dieses hielt nochmal eine böse Überraschung für uns bereit. Welche das war, verrate ich nicht. Nur so viel: Eine T5-Wertung ist eben nicht nur aus Jux angegeben. Aber gut, jetzt waren wir so weit gekommen, da können wir natürlich jetzt nicht unvollendeter Tatsachen wieder abziehen. Außerdem hat ja niemand behauptet, dass so ein Hausmeisterjob leicht wäre.
Der wohlverdiente Feierabend war nun zum Greifen nahe. Aber bevor es so weit war, stand noch ein Außentermin an. Der Bonus sollte ja schließlich nicht liegen gelassen werden. Hier will ich aber nicht zu sehr ins Detail gehen, da es „nur“ vier kleine Stationen waren. Zum Trost gibt es dafür hier noch ein paar Extrabilder der Hausmeister-Location.
Am Ende waren wir jedenfalls glücklich, einen Tag mal aus der Sicht eines Hausmeisters erlebt haben zu dürfen, und bedanken uns auf diesem Wege beim Owner für diesen gut durchdachten und spannenden Cache und den dazugehörigen Bonus. Ein Dankeschön geht auch an unseren Telefonjoker und an das ganze Team. Ihr wart dem König der Hausmeister wahrlich treue Untertanen. 😁
Ich versuche, auf den Bildern Koordinaten, wichtige Hinweise und Objekte unkenntlich zu machen. Ebenso versuche ich, in den Texten nichts zu verraten. Bedenkt aber bitte, dass ich dennoch nicht für eine vollständige Spoiler-Verhinderung sorgen kann. Gerade die Bilder verraten oft viel über die Umgebung und können somit Dinge zeigen, die ihr vielleicht gar nicht sehen wollt. Wenn ihr also nichts von der zum Cache gehörenden Umgebung wissen wollt, dann lest den entsprechenden Beitrag einfach nicht.
Am 18.05.19 war es soweit, das Giga in Berlin stand an. Mein erstes großes Event überhaupt. Ich war schon recht gespannt, wie das so ablaufen würde. Ich fuhr am Freitag schon mit dem Zug hin. Das Vorevent im Fort Harneberg besuchte ich allerdings nicht. Stattdessen verbrachte ich einen gemütlichen Abend mit einem Kumpel, der mit seiner Familie in Berlin wohnhaft ist und mir für die Nacht von Freitag auf Samstag Unterschlupf gewährte. Freitagabend mussten dann erst einmal noch ein paar Details mit RicoSF15 geklärt werden. Es ging darum, wann und wo wir uns in Berlin treffen, um gemeinsam zum Event fahren zu können. Der Abend wurde natürlich dann wieder sehr lang, immerhin sehen mein Kumpel und ich uns sehr selten. Um halb drei begann dann die Vorbereitung für die Nachtruhe und gegen drei schlief ich dann hundemüde ein.
Morgens um sieben war dann wieder Aufstehen angesagt. Auf der Couch lässt es sich zwar gut sitzen, aber zum Schlafen ist sie merklich nicht gemacht worden. Ist aber nicht schlimm, war ja nur eine Nacht. Also aufstehen, fertig machen und Sachen packen. Nachdem ich zum Frühstück mein Fleisch verspeist hatte, welches eigentlich für den Weg nach Berlin gedacht war (habe es aber auf der Hintour nicht geschafft), ging es auch schon los. Da ich mit der S-Bahn in Berlin so meine Probleme habe, musste ich die genau vorher geplante Route nehmen. Sonst wäre ich vermutlich in Panik geraten. Aber es klappte alles hervorragend. Die Bahnen waren pünktlich und ich war es auch. Es war sogar noch Zeit da, um in Bahnhofsnähe einen Tradi mitzunehmen. Beim Bahnhof Ostkreuz stieg ich dann aus und traf mich dort in der Nähe mit RicoSF15, KrasNiki, deren Kindern und Ellosama in einem Parkhaus. Von da aus fuhren wir mit der Tram zum Eventgelände. Vor einer Mauer tummelte sich dann eine Menschenmenge. Was machen die denn da? Ein Blick aufs Handy brachte die Antwort. Ah, da war also ein Eventcache versteckt. Wie gut, dass ich mein Shirt wieder anhatte, auf dem „Das Rudelcachen muss aufhören!“ steht. Nun, auf mich hört ja keiner… Aber da ja nun schon mal alle fleißig beim Loggen waren, reihten wir uns selbstverständlich mit ein und stehen auch im Logbuch. Nun ging es aber zum Event. Große Warteschlangen blieben aus und durch das Vorverkaufssystem mussten wir nicht lange auf unsere Eintrittstüten warten. In denen befanden sich Ansteck-Pins für die Kinder und unsere Eintrittsbänder. Jetzt aber rauf auf das Gelände.
Wir betraten die große Halle und sahen als Erstes einige Verkaufsstände. Wir beschlossen erst einmal, nach links zu gehen und von dort aus eine Runde durch die Halle zu drehen. An allen Ständen gab es, was man für das Geocaching gebrauchen kann, und natürlich Dinge, die man haben kann, aber nicht haben muss. Von Cachebehältern bis hin zu Aufklebern war alles dabei. Natürlich bekommt man auch alles im Internet, aber hier kann man die Sachen auch mal in die Hand nehmen und sich angucken, was man kauft.
Eine Station im unteren Bereich war besonders für mich sehr interessant. Hier gab es die Möglichkeit, einmal zu testen, wie es sich für Rollstuhlfahrer anfühlt, wenn sie Hindernisse überwinden müssen. Ellosama durfte als Erster ran, die Tochter von RicoSF15 kam danach und ich fuhr gleich hinter ihr. Während meines Zivildienstes durfte ich ja schon mal kennenlernen, wie es ist, mit Rollstuhl über Kopfsteinpflaster fahren zu müssen oder was es ausmacht, wenn abgesenkte Bordsteinkanten von parkenden Autofahrern versperrt werden. Bei diesem Parcours kamen aber auch eine Schräge und eine Wippe dazu. Das ist dann nochmal ein anderer Schwierigkeitsgrad. Schade, dass es nur ein kleiner Parcours war. Ich hätte gerne noch mehr ausprobiert.
Beim Rundgang durch die Halle kamen wir auch am Logbuch vorbei. In das schrieben wir uns selbstverständlich gleich ein. Eine tolle Idee mit der Mauer. Ich hoffe, dass alle einen Platz zum Unterschreiben gefunden haben.
Der Hunger trieb uns nach draußen. Wir guckten erstmal, was draußen so zu essen angeboten wurde. Wir entschieden uns für Burger und machten es uns zum Essen am Ufer der Spree bequem. Plötzlich kamen uns Clowns entgegen. Geil, ich mag Clowns. Also eher die Sorte, die mit Wasser aus einer Blume spritzt. Nicht so sehr mag ich die Clowns, die mit einer Kettensäge in dunklen Ecken warten… Aber die Clowns hier waren total nett und haben sich sogar mit uns fotografieren lassen. Außerdem bekamen wir die Information, dass die beiden bald mit ihrer Show in der zweiten Etage der Halle beginnen werden. Klar gucken wir da vorbei, ist doch Ehrensache.
Also guckten wir mal hoch, was es da noch so zu sehen gab. Hier war also der Bereich für die Kinder. Sei es nun für die kleinen als auch für die großen. Der Geheimnisträger hat hier schöne Stationen aufgebaut. Für die Kinder gab es eine Spielstraße, in der sie verschiedene Aufgaben lösen mussten. Von Entenangeln über Büchsenwerfen bis hin zur Goldwäsche war für die Beschäftigung der Kinder gesorgt. Was Kindern Spaß macht, kann für Erwachsene ja nur gut sein. Also probierten Ellosama und ich auch alle Kinderstationen aus. Besonders schön fand ich eine Strecke mit mehreren Kisten, bei denen man fühlen sollte, was sich darin befindet. Selbstverständlich steckten auch Ellosama und ich unsere Hände in die Kisten. Was da alles drin war? Nun ja, Federn, Kastanien, Kiefern und… …geil, was ist das? Hehe, cool, sagste mal nichts. Soll Ellosama doch selbst erraten, was in der letzten Kiste ist. Also kurz gewartet und dann steckte er nichtsahnend seine Hand in die Kiste und sprang plötzlich zurück, wie jemand, der von etwas gebissen wurde. In der letzten Kiste befand sich nämlich Schleim. Schön glitschig und feucht und definitiv ein Spaß für alle Kinder und alle Erwachsenen, die in solchen Momenten wieder zum Kind werden. Bevor dann die Clownshow begann, ließen wir noch ein Foto von Signal the Frog und uns machen.
Neben den Stationen mit den Spielzeugen für die Kinder gab es auch noch was für Erwachsene im zweiten Stock. Dort befand sich ein Tisch mit verschiedenen Behältern. Diese Behälter waren allesamt Trackables. Ziel war es, entweder die Behälter zu öffnen, Nanos aus den Behältern herauszubekommen oder zu versuchen, einen NFC-Chip zu scannen, welcher sich neben anderen NFC-Chips in einer Dose befand, die mit Perlen und Bausteinen gefüllt war. Das hat mega Spaß gemacht. Ich hätte gerne alle Trackables gesammelt, aber die Stationen waren gut besucht und für uns war es irgendwann Zeit aufzubrechen. Deswegen war einfach leider nicht alles zu schaffen.
Langsam wurde es Zeit, wieder aufzubrechen. Draußen wurde sich nochmal ein Burger geholt, um für die Rückfahrt gestärkt zu sein, und dann ging es auf zur Tram. Mein Fazit für den Tag: Vielleicht wäre es beim nächsten Mal besser, ohne Kinder zu fahren. Nichts gegen Kinder per se, aber bei ihnen ist nun mal irgendwann die Luft raus. Trotzdem hat sich der Eventbesuch definitiv gelohnt. Es macht einfach Spaß, sich mit Gleichgesinnten zu treffen, und zu sehen gab es auch einiges.
Ich versuche, auf den Bildern Koordinaten, wichtige Hinweise und Objekte unkenntlich zu machen. Ebenso versuche ich, in den Texten nichts zu verraten. Bedenkt aber bitte, dass ich dennoch nicht für eine vollständige Spoiler-Verhinderung sorgen kann. Gerade die Bilder verraten oft viel über die Umgebung und können somit Dinge zeigen, die ihr vielleicht gar nicht sehen wollt. Wenn ihr also nichts von der zum Cache gehörenden Umgebung wissen wollt, dann lest den entsprechenden Beitrag einfach nicht.
Nach dem traditionellen Dönerstag-Event planten Ludi_Lb80, TeamReiter, Opadiddi, Pischdi und ich, ein paar Caches einzusammeln, bevor wir dann einen Nachtcache angehen wollten. Wir fuhren dazu Richtung Mirow. Auf der Strecke nahmen wir gleich noch einen mit, den Pischdi und Opadiddi auf der Liste hatten. Dieser Cache hieß IDentity. Natürlich schrieben sich alle anderen gleich mit ins Logbuch. Wir waren ja schließlich schon mal vor Ort und mitgesucht haben wir auch. Das Rätsel sah ich mir den Tag danach trotzdem noch einmal an. Das war nicht schwer zu knacken. Anschließend folgte die „Urzeitliche Wanderung“-Reihe. Dazu gehören folgende Caches.
Die Rätsel bei Nummer eins bis drei waren für mich leicht zu lösen. Bei Nummer vier und dem Bonus gestaltete sich das schon schwieriger. Die Art des Rätsels hatte ich so noch nicht, deswegen war erst ein Tipp vonnöten, um Nummer vier und den Bonus lösen zu können. Für alle diese Caches war eine Leiter nötig. Diese hatten wir selbstverständlich dabei und so konnten wir alle Caches bei immer größer werdender Dunkelheit einsammeln.
Nun ging es zum Nachtcache. Der Typ des Rätsels ist nicht so meines, hier hatte ich ein wenig Hilfe. Aber dann war natürlich wieder alles logisch. Am Zielort angekommen suchten wir den ersten Hinweis. Die vorherigen Logeinträge beschrieben Hundekotbeutel in der Nähe des Hinweises. Keine Ahnung, was diese Cacher dort suchten, aber der Hinweis war von Kotbeuteln weit entfernt. Dennoch war es nicht so leicht, etwas zu finden. Letztlich hatte Ludi_Lb80 die Idee, wo er sein könnte. Nun musste nur noch der Behälter geborgen werden. Das war eine ziemliche Fummelarbeit, aber Opadiddi hatte alle benötigten Werkzeuge dabei. Während er dann seine Ausrüstung wieder zusammenpackte, lösten TeamReiter und Ludi_Lb80 das Rätsel. Das war zum Glück nicht allzu schwer und so konnten wir uns auf den Weg zu Station 2 machen. Das CM ließen wir dann auf einem Parkplatz stehen und gingen zu Fuß weiter. Für den nächsten Hinweis war nur ein guter Blick nötig und den hatte Pischdi. Nach etwas Suchen entdeckte er die nötigen Koordinaten für Station 3. Eine kurze Wanderung später sahen wir etwas, das uns erleuchtete und uns die Möglichkeit gab, an Station 4 zu kommen. Allerdings schieden sich hier die Geister, da es durchaus zwei Optionen zur Interpretation des Gefundenen gab. Letztendlich setzte sich die Mehrheit durch und sollte damit recht behalten. An Station 4 angekommen gab es prinzipiell nicht viele Alternativen, an denen etwas zu finden sein könnte. Das Problem war jedoch, dass eine der wenigen Alternativen sehr lang war und sich der Suchradius dadurch vergrößerte. Aber Opadiddi gab nicht auf und hatte dann den richtigen Griff. Für die nächsten Koordinaten benötigten wir ein paar Stunden und Minuten. Und wie die Zeit so voranschritt, wurden die Koordinaten für die letzte Station vor dem Final immer klarer. Der Weg zum Vorfinal war lang. Wir interpretierten zudem den Hinweis im Checker falsch und machten uns deswegen zu Fuß auf den Weg zum Vorfinal. Das brachte den Leuten mit Schrittzählern große Werte ein. Am Ziel angekommen hatten wir dann das nächste Problem. Wir hatten durch den Interpretationsfehler nicht die benötigte Ausrüstung dabei. Aber wir hatten Pischdi und der ist so gut wie jene Ausrüstung, die fehlte. Die Deutung der Finalinformation gestaltete sich schwieriger, als auf den ersten Blick zu sehen war. Einige unterschiedliche Tabellen musste TeamReiter suchen, bis dann die richtige zum Übersetzen gefunden war. Die Koordinaten deuteten auf einen Punkt ganz in der Nähe. Da aber auch hier eine spezielle Ausrüstung gefordert wurde, waren wir nicht sicher, ob wir das Final überhaupt machen konnten. Bevor wir aber das CM und die Ausrüstung holten, sahen wir uns das Ganze erstmal an. Vor Ort stellten wir fest, dass es auch ohne Ausrüstung machbar ist, an die Dose zu kommen. Ich gab Ludi_Lb80 meinen Körper und er betrat mich dafür mit Füßen. Eine undankbare Welt ist das… Aber an die Dose konnte er mittels der Räuberleiter wunderbar herankommen. So trugen wir uns in das Logbuch ein und machten uns auf den Weg zum CM. Mann, war das eine Wanderung. Aber so ein nächtlicher Spaziergang tut ja auch mal gut.
Es war erst ca. 00:15 Uhr. Also noch genug Zeit, um weitere Caches zu suchen. Opadiddi schlug Urban – Experiment # 3 „Kleiner Kubus“ vor. Alle waren mit einverstanden, also ab dafür. Zehn Minuten später parkten wir das CM und machten uns auf die Suche. Die Kunst bei Urban Caches ist es, an auffälligen Plätzen zu cachen, ohne aufzufallen. Gar nicht so leicht und selbst um halb eins in der Nacht sind hier noch Muggel unterwegs. Aber Opadiddi entdeckte die Dose und schon standen wir im Logbuch.
So, einer geht noch, oder? Klar, wir wollten ja nicht umsonst hier hergekommen sein. #2 Tribute to Team Kranich NC stand noch auf der Liste. Also hin da. Die „Straße“ dort hin war katastrophal und die letzten Meter gingen wir dann zu Fuß. Aber was wir dort vorfanden, war eine schöne Bastelei und eine tolle Idee. Ludi_Lb80, Pischdi und Opadiddi holten dann die Dose in feinster Fummelarbeit heraus.
Jetzt wurde es aber wirklich Zeit für die Rückfahrt. Eine sehr gelungene Tour. Ein Dank an Opadiddi, Ludi_Lb80, Pischdi und TeamReiter für diese tolle Cacherunde. Mit euch, gerne wieder!
Ich versuche, auf den Bildern Koordinaten, wichtige Hinweise und Objekte unkenntlich zu machen. Ebenso versuche ich, in den Texten nichts zu verraten. Bedenkt aber bitte, dass ich dennoch nicht für eine vollständige Spoiler-Verhinderung sorgen kann. Gerade die Bilder verraten oft viel über die Umgebung und können somit Dinge zeigen, die ihr vielleicht gar nicht sehen wollt. Wenn ihr also nichts von der zum Cache gehörenden Umgebung wissen wollt, dann lest den entsprechenden Beitrag einfach nicht.
Das Rätsel war die erste Hürde. Aber wenn wir einen Auftrag annehmen, müssen wir ihn auch lösen. Vieles hatten wir ausprobiert, bis der Checker endlich grünes Licht gab und wir wussten, wo unser Auftrag begann.
Am 30.03.19 machte sich unser Team dann auf den Weg, um diesen Cache zu bergen. Da uns bewusst war, dass es ein recht langer Trip werden würde, fuhren wir zeitig los. An den Parkkoordinaten angekommen, checkten wir noch einmal unsere Ausrüstung und zogen dann los zu den gelösten Rätselkoordinaten.
Die erste Station war nicht schwer zu entdecken. Diese enthielt die Notfallrufnummer des Owners sowie verschlüsselte Koordinaten für Station 2.
Nachdem wir die Koordinaten der zweiten Station hatten, suchten wir dort den nächsten Hinweis. Nicht ganz so einfach. Zwar war der Hinweisort, an dem wir suchen mussten, eigentlich eindeutig, aber wenn man dort nichts findet, zweifelt man an sich selbst und erweitert seinen Suchradius auf ein eigentlich nicht mehr logisches Gebiet. Nachdem wir aber auch in anderen Teilen des Gebäudes nicht fündig wurden, kehrten wir zum Ursprungsgebiet zurück. Vegeta erblickte dann zum Glück doch noch etwas und mit einer kurzen Kletteraktion konnte Ellosama den Hinweis greifen.
Der ungefähre Ort für Station 3 war jetzt klar, aber bevor wir dort nach den nächsten Hinweisen suchten, schoben wir erst einmal eine Frühstückspause ein. Während die einen ihren Hunger stillten und Stüllchen und Obst futterten, nutzten andere noch einmal die Verschnaufpause, um sich des Futters zu entledigen. Es begann nämlich gerade, warm zu werden und somit konnte das Futter aus der Jacke im CM bleiben.
Gestärkt ging es dann weiter, um den nächsten Hinweis zu finden. Wie war das noch? Wonach sollten wir suchen? Nee, hier ist nichts, guck mal da. Auch nichts? Na dann weiter. Dann plötzlich ein „Haaaaaalt, zurück. Ihr seid vorbeigelaufen.“ Oh schön, gefunden. Wie gut, dass wir ein Team sind. Viele Augen sehen mehr als zwei. Wobei, in diesem Fall haben zwei Augen mehr gesehen als die anderen acht. Aber wo ist hier nun der nächste Hinweis? Hmm, kann ja eigentlich nur an der Stelle sein…
So, auch die Station 4 kennen wir jetzt. Also taten wir, was die Beschreibung sagt und gingen in den beschriebenen Teil des Gebäudes. Ellosama hatte gleich den richtigen Riecher, wo wir was finden konnten und zack, hatten wir den nächsten Hinweis in den Händen. OK, das sind ja komische Symbole. Und was machen wir nun damit? Einer aus dem Team hat ja immer eine Idee und deswegen kamen wir doch schon recht schnell auf die Lösung.
Für Station 5 sahen wir erst einmal schwarz. Trotzdem musste hier ja irgendwo was sein. Aber wo? Zum Glück war das Gebäude nicht allzu groß und da wir uns sicher waren, am richtigen Ort zu sein, mussten wir nur gründlich gucken. Ellosama hatte vor lauter Schwarz so seine Probleme mit dem Gucken. Gut, dass er seinen Sonnenschein Vegeta dabei hatte. Durch ihre bloße Anwesenheit konnte sie Licht ins Dunkel bringen und den nächsten Hinweis nach wenigen Augenblicken erspähen. Damit nicht die ganze Arbeit nur an den beiden hängen bleibt, kümmerte sich der Rest des Teams um das Rätsel. Stück für Stück wurde sich an die Lösung herangearbeitet und fügte sich zu einem Gesamtbild.
Jetzt wurde es feucht. Um zur Station 6 zu gelangen, musste erst einmal ein Swimmingpool überwunden werden. Baden wollte in der Brühe jedoch niemand, weshalb die ganze Sache zum Balanceakt wurde. Als das Team das sichere Ufer erreichte, fanden wir die gesuchte Stelle zeitnah. Allerdings sind nicht alle im Team sportlich, weshalb die Arbeit wieder mal an Ellosama hängen blieb (an wem auch sonst? 😬), während wir anderen einen alternativen Ausgang suchten. Was wir fanden, half uns, den weiteren Weg zu beschreiten. Also weiter im Text, frei nach dem Motto „Nicht lang verweilen, weiter, immer weiter eilen“. Der Eingangsbereich für die nächste Zwischenstation kam uns etwas sonderlich vor. Was hing da von der Decke? Ist das Wasser, Schimmel oder sind das Spinnennester? Wolltze wurde die Ehre zuteil, das am eigenen Leib herausfinden zu können. Er streifte die Decke und dann fiel etwas von der Substanz unter seine Kleidung. Leider konnte er so die Substanz auch nicht ermitteln und als er mit dem Herumspringen und dem mädchenhaften Rumgezeter fertig war (😂), folgte er Ellosama und Schlossi, die kurz zuvor raupenartige Eigenschaften entwickelt hatten, um zum Ziel vordringen zu können. Vegeta und ich schleppten derweil die Rucksäcke und gingen einen anderen Weg, um wieder zum Team zu stoßen. Eigentlich war es jetzt Zeit fürs Mittagessen. Aber bevor wir uns unser Lunchpaket genehmigen konnten, mussten wir ja noch den nächsten Hinweis finden. Deshalb ging es erstmal weiter zu der von unseren drei Kriechwürmern gefundenen Station. Was wir dort fanden, hatte zumindest ich noch nicht gesehen. Schön, was sich manche Owner einfallen lassen. Dickes Lob an dieser Stelle. Den Hinweis in der Tasche ging es erst einmal wieder an die frische Luft zur wohlverdienten Mittagspause.
Nachdem wir die Mittagspause beendet hatten, mussten wir noch das Rätsel von Station 6 lösen. Mmh, ja… Interessant. Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist nicht da. Ist es denn aber, obwohl es offensichtlich nicht da ist? Vielleicht ist es ja auch nur offensichtlich nicht sichtbar, aber trotzdem ist es? Und natürlich auch wichtig, wenn es ist, isst es? Fragen, die sich uns vor Ort stellten und die wir beantworten mussten, um weiterzukommen. Nachdem wir entschieden hatten, ob es ist oder nicht, marschierten wir los in Richtung des Ziels. Keine Ahnung, was schieflief, aber wir landeten erstmal im Niemandsland. Irgendwas konnte nicht stimmen. Trotz erneuter Prüfung des Navis und der Rätsellösung kamen wir auf keine anderen Koordinaten. Da der Owner seine Hilfe-Hotline-Nummer hinterließ, konnten wir uns Rat holen. Nun, der Lösungsweg für das Rätsel war korrekt. Warum wir trotzdem vor Ort immer wieder die falschen Koordinaten hatten, blieb ein Rätsel. Ich gehe von einer falschen Eingabe ins Navi aus. Denn später, zu Hause, wurde mit der gleichen Lösung der richtige Ort angezeigt.
Die Station sieben war nicht nur wegen des Rätsels interessant. An Lost Places gibt’s ja immer wieder mal verwunderliche Dinge zu finden. Hier sah es aus, als hätten hier irgendwelche Leute eine Halloweenparty gefeiert und nicht alles wieder mitgenommen. Für das Rätsel hatte Vegeta die richtige Idee und nachdem wir Fotos von diversen Hinweisen hatten, mussten wir auf Wunsch einzelner Personen das angenehm gekühlte Haus verlassen, um uns in die brütende Wüstenhitze davor zu begeben. Gut, vielleicht täuscht mich auch meine Erinnerung und nur mir war es zu warm, aber ob es nun wirklich an mir lag oder es tatsächlich höllisch warm war, ist ja erstens Ansichtssache und zweitens jetzt nicht mehr nachweisbar. Auf jeden Fall lösten wir das Rätsel dann draußen und hatten die Koordinaten für die nächste Station in der Tasche.
Station 8 war schnell gefunden. An dieser Station wird gebaut. Weswegen es für uns erst einmal nur eine Ersatzdose zu finden gab. Viel schwerer war der Weg dorthin. Aber nicht für alle oder weil der Weg so schlecht war, sondern nur für Vegeta, weil sie einfach „tierische“ Angst hatte – und zwar vor den netten, kleinen und zahlreich vorhandenen Ringelnattern, die sich um unsere Füße schlängelten. Diese Frau ist schon eigenartig. Alleine in komplett dunkle, verlassene Keller zu marschieren, macht ihr nichts aus. Aber wehe dem, da kriecht etwas am Boden umher… 😁
Am nächsten Gebäude fanden wir eine Menge Bildchen. Durch neumoderne Technik (mein erstes Handy war ein Siemens C25 – damit ging es nicht 😜) konnten wir ihnen ihre Geheimnisse entlocken. Dann noch ordnen und schon stand der nächste Ort fest.
Nun besuchten wir das nächste Haus. Hier fanden wir nicht nur den nächsten Hinweis (wolltze freute sich wie Bolle – denn er hatte auch mal was gefunden), sondern anscheinend auch eine verlassene Wohnstätte. Ein ganzes Zimmer war hier eingerichtet worden. Es sah fast so aus, als hätten hier vor nicht allzu langer Zeit noch Menschen gewohnt. Wir vermuteten Flüchtlinge, Sinti oder Roma als ehemalige Bewohner. Auf jeden Fall wurde beim Verlassen einiges an Ausstattung zurückgelassen.
Um zur nächsten Station zu gelangen, mussten wir nicht nur das Haus, sondern auch das mittlerweile vertraute Gelände verlassen. Wir wussten, dass wir weitere Informationen durch eine Sprachnachricht erhalten sollten. Aber die Gestaltung der Sprachnachricht war schon verblüffend. Wir gingen also aus dem Gebäude und liefen direkt einem weiblichen Muggel „in die Arme“. Sie erzählte uns, dass es noch weitere Gebäude in der Nähe gibt. Dass uns das klar war, sagten wir ihr nicht. Denn sie meinte die Gebäude, in denen wir schon waren. Sie fragte, ob wir dieses „Geocatching“ machen. Nanu, woher wusste sie das? Sahen wir so aus? Oder lag es einfach daran, dass ich ein T-Shirt trug, auf dem groß Geocaching stand? Ein Geheimnis, welches wir wohl niemals mehr lüften können…
Oh mein Gott, nun ist Eile angesagt. Eine Bombe soll explodieren, die Zeit drängt. Nichts wie hin zu Station 11, um das Fahrzeug von der Bombe zu befreien. Vor Ort wieder zahlreiche Waldameisen. Wow, wie groß die Dinger werden können. Ellosama konnte die Bombe finden, er hatte jedoch keine Ahnung, wie sie entschärft wird. Ich sah mir das Begleitschreiben genauer an und konnte so herausfinden, wie der Code der Bombe funktionierte und wie sie damit entschärft werden konnte. Gleichzeitig ergaben sich aus dem Code die Koordinaten für Station 12.
Zu Station zwölf gibt es nicht allzu viel zu sagen. Es war die letzte Station vorm Final. Da es nur zwei mögliche Verstecke gab, nahmen wir natürlich erstmal das falsche. Aber dann konnten wir zum Final vordringen.
Nun also das Final. Wir fanden schnell, was wir suchten. Aber konnte das wirklich sein? Während die anderen nachsahen, ob sich dort etwas befindet, wartete ich. Bis dann der „Wir haben es geschafft, kannst kommen.“-Ruf kam. Dann folgte ich den anderen.
Alles in allem waren wir, glaube ich, etwa acht Stunden unterwegs. Danach fuhren wir noch zum Bonus. Dieser Lost Place war mit sehr schönen Stationen gespickt. Einfallsreiche Aufgaben und logische Rätsel rundeten das Ganze noch ab. Ich kann diesen Cache nur jedem empfehlen. Auf dem Weg zurück besorgten wir noch Grillfleisch, um den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen zu lassen. Ein herzliches Dankeschön an das ganze Team. Besonders aber an Schlossi, die die ganzen Fotos gemacht hat. Für diesen Cache waren wir genau die richtige Zusammenstellung. Jeder Einzelne konnte etwas beisteuern. Sei es nun Muskelkraft, Hirn oder einfach nur eine Packung Würstchen. 😀
Ich versuche, auf den Bildern Koordinaten, wichtige Hinweise und Objekte unkenntlich zu machen. Ebenso versuche ich, in den Texten nichts zu verraten. Bedenkt aber bitte, dass ich dennoch nicht für eine vollständige Spoiler-Verhinderung sorgen kann. Gerade die Bilder verraten oft viel über die Umgebung und können somit Dinge zeigen, die ihr vielleicht gar nicht sehen wollt. Wenn ihr also nichts von der zum Cache gehörenden Umgebung wissen wollt, dann lest den entsprechenden Beitrag einfach nicht.
Das Anfangsrätsel für diesen Cache war überhaupt kein Problem. Schon auf den ersten Blick war klar, was zu tun ist. Wenn man erstmal ein wenig Erfahrungen mit verschiedenen Rätseln gesammelt hat, weiß man bei manchen schon auf den ersten Blick Bescheid. Erst recht bei so einem Standardrätsel.
Als wir dann im November einen Termin für den Cache gefunden hatten, ging es los. RicoSF15 und KrasNiki waren an Bord und zusammen trafen wir uns zum ersten gemeinsamen Cache mit Vegeta & Ellosama. Wir fuhren zu den Koordinaten, die sich aus dem Rätsel ergaben. Mir kam das zwar ein wenig komisch vor, aber ich dachte mir, die anderen wüssten, was sie tun. Als wir dann mitten im Wald standen und absolut nichts zu finden war, fragte ich, ob sie auch beachtet hätten, dass Station 0 sich verschoben hat. Nun ja, das hatten sie wohl nicht… 🙄 Also nochmal fix den Checker bemüht und die richtigen Park- und Startkoordinaten standen im Navi. Am Parkplatz angekommen wurde erst mal gespeist. Dann marschierten wir zur Station 0. Vor Ort suchten wir uns erst mal dumm und dämlich. Das gibt es doch nicht. Wir schauten in alle möglichen Richtungen, hinter Büsche und unter Bäume. Nichts zu finden. Auch in dem Gebäude nahe der Koordinaten war nichts zu finden. Die werden doch nicht…? Ellosama und RicoSF15 schauten nach. Tatsächlich, da war etwas. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, um niemandem den Spaß zu verderben. Aber RicoSF15 und Ellosama nahmen definitiv einen vom Owner nicht vorgesehenen Weg und kamen trotzdem ans Ziel. Manchmal gleicht körperliche Fitness halt Intelligenz aus. 😜 Körperliche Fitness war allerdings jetzt auch notwendig. Denn nach einem etwa 2 km langen Fußmarsch kamen wir 20 Minuten später zur Stadt im Wald. Bei Station 1 trafen wir dann auch gleich noch auf Muggel. Wir begrüßten sie freundlich, gingen aber erst mal weiter. Wir sollten ihnen nicht das letzte Mal über den Weg laufen… Im Hinweis bekamen wir einen Begriff um die Ohren gehauen, mit dem keiner von uns etwas anfangen konnte. Allerdings sind wir ja nicht von gestern und so half uns dann letztlich das sagenumwobene „Neuland“, sprich: das Internet, den Hinweis zu verstehen. Nach ein paar Minuten wilden Guckens konnten wir die nächsten Koordinaten finden.
Diese führten uns zum nebenstehenden Gebäude. Man, war das ein Theater… Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wir befanden uns hier tatsächlich in einem ehemaligen Theater. Echt, das hätte keiner von uns hier erwartet. Und weil es hier so schön war, verbrachten wir hier auch gleich mal knappe zwei Stunden. Nicht unbedingt gewollt natürlich. Wir fanden einfach keinen weiteren Hinweis. Laut der Stationsbeschreibung sollte sich ein Hinweis bei der Bühne befinden. Für uns war dieser aber nicht ersichtlich. Nach einer Stunde schrieben wir den Owner an, der sich erst eine halbe Stunde später meldete. In der Zwischenzeit tauchten die Muggel wieder auf. Es stellte sich heraus, dass es Lost Placer waren. Sie sind auf dem Gelände unterwegs, um Fotomotive an verlassenen Orten zu finden. Sie gaben uns den Tipp, dass man auch auf den Dachboden des Theaters kommt. Ich machte mich mit Ellosama auf den Weg, um den Dachboden zu erforschen. Von Erfolg gekrönt war diese Aktion allerdings auch wieder nicht. Der Owner bestätigte uns währenddessen, dass wir richtig waren. Aber trotz Beschreibung konnten wir hier nichts finden. Nach insgesamt zwei Stunden brachen wir hier die Suche ab und zogen weiter. Auf der Stationsbeschreibung stand etwas von Bilder betrachten. Auf meiner Navikarte sah ich, dass sich neben uns eine Schule befand. Es erschien uns also naheliegend, mal zu schauen, ob wir da weiterkommen. Denn Bilder malen musste ich in meiner Schulzeit auch.
Wie lange ist es her, dass ich zuletzt in einem Schulgebäude war? Ewig, wie mir scheint. Das Gebäude ist natürlich alles andere als klein. Wir suchen quasi einen Hinweis in einem riesigen Gebäude, ohne wirklichen Anhaltspunkt, wie der Hinweis überhaupt aussieht und in welcher Ecke er sich ungefähr befinden könnte. Na, welch ein Spaß! Also gut, sehen wir uns erstmal um. Nachdem wir uns jedes Bild angesehen hatten und auch nach dem zweiten Durchlauf durch das Gebäude nichts hatten, verzweifelten wir langsam. Wo zum Teufel soll hier ein Bild mit Koordinaten sein? Wir sammelten uns noch einmal zum „Brainstorming“. Außer der Feststellung, dass es nichts bringt, hier weiter wild alles abzulaufen, kam Folgendes dabei raus. Vielleicht sollten wir doch noch einmal bei Station 2 suchen? Nein, komm, da waren wir schon so lange. Was steht denn für Station 4 auf dem Plan? „Holzgetäfelter Raum“. Kann jemand was damit anfangen? Jo, Moment. Sowas hatten wir in diesem Gebäude doch schon gesehen. Könnte es sein, dass wir statt bei Station 3 schon längst bei Station 4 sind? Lasst uns den Raum nochmal aufsuchen. Wo war dieses Zimmer noch gleich? Wir probierten also diesen Ansatz noch einmal aus und fanden das gesuchte Zimmer nach kurzer Zeit wieder. Wir suchten dort alles ab und tatsächlich. Durch einen Glücksgriff von Ellosama gelangten wir an einen Behälter, der uns die Koordinaten für die nächste Station offenbarte. Na, so einen Dusel muss man erstmal haben. Wir hatten statt einer gleich zwei Stationen übersprungen und trotzdem den Anhaltspunkt für die nächste Station gefunden. Da sieht man es wieder. Mit den Dummen ist Gott. Und deshalb konnten wir zur Station 5 aufbrechen.
Bei Station 5 sah es sehr nach Kantine und Speiseraum aus. Der Hinweis dazu war eindeutig und so kamen wir auch schnell an die gesuchten Koordinaten. Mittlerweile erhielten wir übrigens eine Nachricht vom Owner. Dieser schickte uns seine Handynummer. Sicher ist sicher, man weiß ja nie, wann man sie braucht. Station 6 war dann ebenso leicht und ging dementsprechend schnell. Ist doch schön, wenn man vorankommt, und vor allem ist es nötig. Denn es ist immerhin November. Da wird es schon früher dunkel als im Sommer und wir haben ja viel Zeit bei den anderen Stationen verplempert, die es jetzt aufzuholen galt. Nichts wie hin zu Station 7. Die Sterne sollten uns den Weg leuchten und das taten sie in gewisser Weise auch. Bis wir dann zur Station 8 kamen. Das Tageslicht verschwand immer mehr und so wurde es natürlich schwierig, irgendwelche Hinweise zu finden. Jetzt brauchten wir dann auch die Nummer vom Owner. Durch ein Telefonat mit ihm ließ sich der Weg zur Station 9 finden. Wegen der immer dunkler werdenden Umgebung fragten wir auch gleich, ob es überhaupt noch Sinn hat, weiterzugehen. Der Owner riet uns davon ab. Zu dunkel und zu gefährlich. Noch hatten wir aber ein wenig Resttageslicht und das wollten wir wenigstens noch für Station 9 nutzen.
Unsere Kleidung war nach so einem langen Tag logischerweise nicht mehr ganz so frisch. Da blieb uns nichts anderes übrig, als die örtliche Wäscherei zu besuchen. Wie günstig, dass dies dann auch gleich die Station 9 war. Wir mussten jetzt schon Taschenlampen nutzen, um was sehen zu können. Das machte die ganze Sache erst recht schwieriger. Lange lange war nichts zu finden. Wir erweiterten den Suchradius auf das ganze Gebäude und doch war nichts zu machen. Also nochmal zum im Hinweis angegebenen Punkt. Nach minutenlanger Suche fanden wir erfreulicherweise die gesuchten Koordinaten doch noch. Lange genug hat es ja gedauert. So, Station 10. Noch hingehen, oder nicht? Diese Frage stand im Raum. Es war nun schon duster und die untergehende Sonne brachte auch Kälte mit sich. Zudem waren wir ja nun schon lange auf den Beinen und die Müdigkeit legte sich auf unsere Glieder. Dennoch entschieden wir uns dazu, die Station wenigstens anzusehen. Mal sehen, vielleicht lässt sich ja was finden. Um es kurz zu machen: Hier war Schluss. Wir hatten ja schon im Listing gelesen, dass wir hier eine Wathose benötigen würden. Aber wir dachten, dass wir eventuell auch ohne weiterkommen. Schließlich hatte es in letzter Zeit ja nicht geregnet und so hätte es ja sein können, dass die nassen Stellen vielleicht jetzt trocken sind. Das wurde jedoch nichts. Ohne Wathose war hier tatsächlich Schluss. Wir schauten zwar nochmal, ob es vielleicht möglich ist, wieder eine Station zu überspringen, aber auch die Hoffnung war vergebens. Für heute war die Reise also beendet. Wir gingen den gefühlt 10 Kilometer langen Weg zum Auto zurück, mit schmerzenden Füßen, knurrendem Magen und vermutlich beobachtet von Wildschweinen. Vor der Rückfahrt gab es deshalb auch erst mal noch einen Döner. Dass wir nochmal versuchen werden, den Schlüssel der Macht zu finden, stand natürlich nicht zur Debatte.
Dezember 2019. Der zweite Versuch stand an. Wir, das sind diesmal RicoSF15, KrasNiki und ich, machten uns wieder in der Früh auf den Weg. Diesmal allerdings ohne Vegeta & Ellosama. Die beiden hatten leider keine Zeit und fuhren später mit einem anderen Team erneut hin. Da wir vom ersten Mal noch zu gut wussten, wie weit der Weg zur Stadt im Wald ist, waren wir diesmal besser vorbereitet. Um unsere Ausrüstung leichter transportieren zu können, nahmen wir uns Fahrräder mit. Auch wenn der Weg trotz oder gerade wegen meines alten Minirads noch beschwerlich war, so waren wir doch schneller unterwegs als zu Fuß. Allerdings möchte ich hier nicht verschweigen, dass meine Kondition echt nicht zu gebrauchen ist und ich mit KrasNiki das Fahrrad tauschen musste. Außerdem war das Minirad zu klein und ich stieß mit den Knien an den Lenker und der Teufel, der die Großmutter erschlug und so weiter… 😊 Wir begannen gleich wieder bei Station 10. Hier konnten wir beim letzten Mal den Hinweis nicht finden, weil wir keine Wathose dabeihatten. Dieses Mal hatten wir jedoch alles dabei. RicoSF15 und ich machten uns also an die Arbeit und stiegen hinab in den dunklen, unter Wasser stehenden Keller. Bei der Brühe konnte man weder erkennen, worauf man läuft, noch was sich sonst so im Wasser befand. Also ein Riesenspaß für Abenteurer wie uns… 😅 Das Objekt, an dem sich die nächsten Koordinaten befinden sollten, fanden wir. Doch selbst mit UV sahen wir keine Zahlen. Wie auch? UV war ja gar nicht nötig! Nachdem wir dann vernünftiges Licht nutzten, fanden wir die Zahlen auch gleich. Jetzt wussten wir endlich, wo es weiterging. Also alle Mann (und Frau) auf die Räder und auf zur nächsten Station.
Dort angekommen hatten wir sofort gepeilt, wohin die Reise ging. Also machten wir uns ohne weitere Umschweife auf den Weg zu Station 13. Nanu, warum denn die 13? Na, weil es Station 12 nicht mehr gab. Warum weiß ich nicht, aber die Station 11 führte uns ohne Umschweife zur Station 13. Dort war mir erstmal warm und ich musste mir die Wathose ausziehen, die ich bis dahin noch trug. Währenddessen fanden RicoSF15 und KrasNiki, was wir alle suchten. Also, Sack und Pack wieder eingeladen und los geht’s.
Die nächste Station versprach Spannung. Es ging nämlich zu einem Simulator. Aber nicht irgendein Simulator wartete auf uns, sondern, wie es sich für eine alte Kaserne gehört, war es ein Panzersimulator! Wow, hätte mich wirklich mal interessiert, wie das mal funktioniert hat. Der Simulator war etwas in die Jahre gekommen und im Inneren stand schon etwas Wasser. Trotzdem ließ sich RicoSF15 nicht davon abhalten, hineinzusteigen, und fand zur Belohnung die benötigten Koordinaten.
Bei Station 15 suchten wir erstmal vergebens nach neuen Hinweisen. Laut Koordinaten waren wir richtig, nur wollte sich uns partout nichts zeigen, was interessant für uns wäre. Nachdem uns dann auch noch ein aufgeschreckter Hase erschreckt hatte, mussten wir uns etwas für das Weiterkommen überlegen. Gut, dass wir noch einen Joker in der Hinterhand hatten. Denn in unserer Zwangspause hatte ein befreundeter Cacher den Schlüssel der Macht ebenfalls gesucht. So konnten wir ihn um Rat fragen und hatten Glück. Wir lagen mit den Koordinaten richtig, hatten aber nicht gut genug geguckt. So, den Hinweis hatten wir jetzt. Nun ging es nur noch darum, den Hinweis zu entschlüsseln. Da wir auf ehemals russischem Gebiet waren, war es das Naheliegendste, dass wir irgendeine russische Schrift entdeckt hatten. Jedoch ergab sich bei der „Übersetzung“ absolut nichts Sinnvolles. Dann sah ich mir das Geschriebene noch einmal an. Irgendwo hatte ich sowas schon einmal gesehen und plötzlich hatte ich einen Geistesblitz (kommt selten vor, aber wenn, dann oft und heftig 😜). Meine Idee war richtig. Wir hatten die Lösung notiert und konnten nach langer Zeit endlich weiterziehen.
Aber viel mit ziehen war hier auch nichts. Wir mussten gar nicht so weit laufen bzw. fahren, um zur Station 16 zu kommen. Dort angekommen ahnten wir zwar, wo wir den Hinweis oder weitere Koordinaten finden könnten, aber irgendwie war hier schon wieder nichts. Das ist ja echt ärgerlich. Langsam zog kalter Wind auf, der auch Regen ankündigte, und wir kommen schon wieder nicht weiter. Aber natürlich gaben wir nicht auf. Im Leben nicht. Schließlich waren wir zum zweiten Mal hier und schon kurz vorm Ziel. Aber Hilfe brauchten wir auch hier wieder. Ein Anruf beim Cacherkollegen und er erzählte uns, dass auch er an dieser Station nichts finden konnte und ebenfalls einen Tipp bekam. Also waren wir nicht zu blöd, sondern mit der Station stimmte etwas nicht. (Später stellte sich übrigens heraus: Wir waren vielleicht nicht zu blöd, aber zumindest einfach mal zu blind. Die Koordinaten an dieser Station waren zwar schon sehr schlecht lesbar, aber sie waren immerhin da.) Wir jedenfalls kamen dank des TJ weiter.
Jetzt erwartete uns das Vorfinal. Wir schwangen uns erneut auf unsere Drahtesel und hatten einen ziemlich langen Weg vor uns, bis wir beim Vorfinal ankamen. Hier war die Beschreibung etwas verwirrend. Laut Station 17 suchten wir ein Pumpenhäuschen. Aber hier gab es mehrere Häuser, die uns wie Pumpenhäuser vorkamen. Irgendwann entdeckte ich eine Krone, die ein weiterer Hinweis für Station 17 sein sollte. Aber auch hier konnte ich nichts finden. Trotzdem sollte die gefundene Örtlichkeit für das Final noch wichtig werden. Aber erstmal war hier nichts zu machen. Während ich dafür war, nicht erneut den TJ anzurufen, wollte RicoSF15 unbedingt weiterkommen. Also hängte er sich ans Telefon. Während er wieder mit den TJ sprach, machte KrasNiki einen seltsamen Fund, den sie jedoch nicht zuordnen konnte. Der TJ half uns insofern, als dass er uns sagte, dass das, was KrasNiki fand, für das Final von Wichtigkeit war. Wir hatten ihn, den Schlüssel der Macht. Wow, so spirituell, so voller Macht, so… …gewöhnlich!? 😅 Na ja, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Und manchmal ist etwas Gewöhnliches halt außergewöhnlich wichtig. Und das war der Schlüssel der Macht durchaus. Ohne ihn wären wir beim Final nicht weitergekommen.
Das Final. Es war nun auch schon ca. 15:30 Uhr. Der vorher erwähnte Wind ließ nicht nach und brachte immer dickere Wolken mit, die auf uns zu hielten. Wir sollten uns also beeilen. Da wir nun den Schlüssel der Macht hatten, brauchten wir nur noch das „Schloss“, in das der Schlüssel passte. Hatte ich nicht vorhin eine Krone gefunden? Ja, hatte ich. KrasNiki erinnerte sich auch an etwas, das zum gefundenen Schlüssel passen könnte. Hier gab es zwei Stellen, an denen es möglich war, den Schlüssel einzusetzen. Natürlich begannen wir mit der falschen Möglichkeit und machten uns dadurch, wie immer, das Leben unnötig schwer. Aber gut, so wussten wir wenigstens, dass die andere Möglichkeit sicher die richtige war. Nach ein paar Minuten Kraftanstrengung war es dann so weit. Der Logbucheintrag war uns sicher. Nach insgesamt etwa 15 Stunden, die wir mit diesem Cache verbrachten, waren wir froh, unsere Namen darin lesen zu können. Jetzt stand nur noch der Rückweg an. Der Wind brachte uns tatsächlich Regenwolken. Auf der Rückfahrt tropfte es erst ein wenig und dann immer mehr. Wir wurden gut nass, aber wir hatten auch noch Glück, denn der fette Schauer begann erst, als wir zurück beim Auto waren. 🙂👍
Der Owner hat sich für diesen Cache Mühe gegeben. Danke dafür. Sicher wäre auch eine schöne Story noch möglich gewesen und einzelne Stationen hätten auch schöne Rätsel oder den Einsatz von Technik vertragen können, aber die Location an sich ist schon cool. Und für das, was es dort so zu sehen gibt, kann man auch mal über die einfach gehaltenen Stationen hinwegsehen. Ihr bekommt an dieser Stelle noch ein paar Zusatzbilder, die von der zweiten Tour von Vegeta & Ellosama sind. Also wundert euch nicht, dass dort nur die beiden zu sehen sind.
Ich versuche, auf den Bildern Koordinaten, wichtige Hinweise und Objekte unkenntlich zu machen. Ebenso versuche ich, in den Texten nichts zu verraten. Bedenkt aber bitte, dass ich dennoch nicht für eine vollständige Spoiler-Verhinderung sorgen kann. Gerade die Bilder verraten oft viel über die Umgebung und können somit Dinge zeigen, die ihr vielleicht gar nicht sehen wollt. Wenn ihr also nichts von der zum Cache gehörenden Umgebung wissen wollt, dann lest den entsprechenden Beitrag einfach nicht.
Ich bekam das Listing von RicoSF15. Es ging um einen Hobbit, 13 Zwerge, einen Zauberer und ein unglaubliches Abenteuer. Das Rätsel war gar nicht leicht zu knacken. Die richtige Idee zur Lösung hatte ich schon. Leider kam ich nicht auf das richtige Werkzeug. Dann erhielt ich den Tipp von einem Cacher-Kumpel und konnte so die nützlichste Methode zur Lösung finden.
Mit den Parkkoordinaten in der Tasche fuhren wir zu dem Ort, an dem unsere Reise beginnen sollte. Wir ließen das CM stehen und gingen den Weg bis zum Rand des Auenlandes. Dort suchten wir einen Hinweis, wie unser Weg weitergehen können. RicoSF15 konnte hier einen Fund für sich verbuchen. Alles Wichtige wurde notiert und wir machten uns auf den Weg zu den so genannten Trollhöhen. Ich kannte Mittelerde zwar aus Büchern, war selbst aber noch nie da und so mussten wir uns erstmal einen Weg zum ersten Ziel der Reise suchen. Wir entdeckten einen dunklen Eingang, der uns einen kleinen Schauer über den Rücken laufen ließ…
Gemäß dem Listing Hinweis „Federleicht den Trollen auf der Spur“, versuchten wir den Spuren der Trolle zu folgen. Durch eine veränderte Sichtweise funktionierte das auch sehr gut. Langsam schlichen wir uns durch die Gänge und gaben uns alle Mühe, von den Trollen ungesehen zu bleiben. So eine Troll Bude könnte echt mal ein paar Pflanzen gebrauchen. 😆 Nachdem wir den Trollen fürs Erste augenscheinlich federleicht folgen konnten, kamen wir an einen Punkt, an dem wir erst einmal ratlos waren. Denn wir fanden nichts, was uns den Weg vom Bruchtal ins Nebengebirge weisen konnte. Ob es nun an der völligen Dunkelheit lag oder wir einfach in der Nähe der Trolle zu aufgeregt waren, kann ich nicht sagen. Aber nach ewig langer Suche brauchten wir erst einmal Hilfe. Wir riefen daher einen Cacher-Kumpel an, der vor langer Zeit schon einmal da war. Nachdem er uns bestätigt hatte, dass wir wirklich am richtigen Ort waren, sahen wir noch einmal genauer hin. Man, wie blind kann man sein? 🙄 Schon zehn Mal am Hinweis vorbeigelaufen… Aber jetzt hatten wir ihn und nun ging es nur noch darum den Hinweis zu deuten und die nächsten Koordinaten zu finden. Aber wie? Nach kurzer Untersuchung entdeckte RicoSF15 eine Eigenart an dem Hinweis. Das richtige Werkzeug brachte uns dann die Erleuchtung. Mit den nächsten Koordinaten ging es dann weiter in das Nebelgebirge.
Vom Bruchtal aus schauten wir in Richtung Nebelgebirge. Das Wetter war uns wohlgesonnen und anders als bei vorherigen Cachern waren bei uns keine Bauarbeiter im Tal zu finden. So konnten wir ungestört über das Gelände schlendern und nach Hinweisen suchen.
Im Nebelgebirge angekommen, versagte unser Navi etwas. Oder nicht? Aber schließlich war an den Koordinaten doch nichts zu entdecken!? Durch intensives suchen und durch Ausweiten des Suchgebietes, ließ sich aber doch noch ein mögliches Versteck finden. Das Navi lag also doch richtig. Wir standen lediglich falsch. Die Frage war nun, wie an den Behälter herankommen? Ein Blick in die Zusatzhinweise des Owners halfen uns weiter. So suchten wir jetzt nur noch eine Möglichkeit, um an den Behälter des nächsten Hinweises zu kommen. Ein bisschen nachgedacht und schon ließ sich das Döschen bergen. Jetzt ging es also Auf in den Düsterwald. Mal schauen, ob wir dort auf Legolas treffen…
Mittlerweile kündigte uns die Sonne die Mittagszeit an und noch bevor wir uns in den Düsterwald hineinwagten, aßen wir unser mitgebrachtes Elbenbrot. Gestärkt suchten wir dann in einer Hütte beim Düsterwald nach weiteren Hinweisen. Was haben wir hier gesucht! Oh man… Vor Spinnen und anderem Getier sollten wir uns in Acht nehmen. Finden konnten wir weder Spinnen, noch Getier, noch einen Hinweis. Um an dieser Stelle nicht zu viel zu verraten, weite ich hier die Geschichte nicht allzu sehr aus. Nur so viel, wir fanden den Hinweis an anderer Stelle als erwartet.
Vom Düsterwald aus kamen wir nach ungewollter Einladung des Elbenkönigs Thranduil in das Verlies der Elbenfestung. Na wunderbar, da nimmt man eine so lange Reise auf sich um in einem Elbenverlies zu verrotten? Bei Thrórs Barte, wir müssen hier raus! Der nächste Hinweis half uns dabei zu entkommen. Über einen langen Gang ging es zur vermeintlichen Vorratskammer der Elbenfestung. Schon wieder ließ sich kein Hinweis entdecken. Es war doch echt zum Mäusemelken. Was wir bei diesem Cache für ein Pech hatten. Irgendwie geriet unser Vorankommen immer wieder ins Stocken. Die Nachmittagssonne war nun schon längere Zeit am Horizont und da ich mit den Eltern zweier Kinder unterwegs war, die Oma nicht den ganzen Tag Zeit hatte und wir auch nach einer Stunde nichts fanden, brachen wir unsere Reise vorerst ab. Aber eins war gleich klar, wir werden wiederkommen! Knappe zwei Wochen nachdem wir unsere Reise unterbrechen mussten, ging unsere Suche nach dem Arkenstein weiter. Während der Zwangspause kontaktierte ich den Owner. Dieser verriet mir, an welcher Stelle wir zu suchen hatten, um den Hinweis in der Vorratskammer finden zu können. Schon blöd, wenn man zwei Wochen zuvor einfach in der falschen Vorratskammer sucht. 🤦♂️ Diesmal wollten wir aber die Reise auch zu Ende bringen. Voller Tatendrang zogen wir also los und starteten direkt bei der richtigen Vorratskammer. Durch den Tipp fanden wir diesmal den nächsten Hinweis nach wenigen Augenblicken. Freudig ging es mit den richtigen Koordinaten dann zur Stadt am See.
Katakomben haben immer etwas Dunkles an sich. Anders war es auch in den Katakomben von Thal nicht. Wie in den zusätzlichen Wegpunkten gefordert, schauten wir uns unseren bisherigen Weg noch einmal an. Die Idee was zu tun ist, war korrekt. Nur hatten wir zwei Probleme. Nach dem Abbruch beim letzten Mal hatten wir diesmal ausgerechnet das vorab in der Mail erwähnte Hilfsmittel vergessen. Das konnten wir zwar durch etwas anderes ein wenig ausgleichen, dennoch wäre das Hilfsmittel schon nützlicher gewesen. Das zweite Problem war die Vergänglichkeit. Vor uns haben sich schon andere auf die Suche nach dem Arkenstein gemacht und so war das Rätsel Werkzeug, welches wir vorfanden einfach schwerer zu benutzen. Aber die Grundidee der Owner ist wirklich hervorragend. Leider konnten wir trotz richtigem Ansatz keine Koordinaten ermitteln. Hier ging es nun ohne Hilfe wirklich nicht mehr weiter. Also riefen wir wieder einen befreundeten Cacher an. Er gab uns die Koordinaten für unser nächstes Reiseziel. Der einsame Berg sollte es sein.
Eine in meinen Augen schöne Rätsel Idee wartete beim einsamen Berg auf uns. Gut das wir auf unserer Reise alles Mögliche fotografisch festgehalten haben. So gelang es uns, den nächsten Behälter öffnen zu können. Aber nanu, was ist das denn für ein Ding? Steht da noch mehr? Nein? Und nun? Wie kommen wir jetzt an die nächsten Koordinaten? Durch Zufall entdeckte ich eine Eigenschaft des „Dinges“ und plötzlich ging uns ein Licht auf. Mit den letzten Koordinaten in der Tasche konnte uns jetzt nichts mehr aufhalten.
Die Tore Erebors lagen nun vor uns. Wir durchschritten die majestätischen Hallen, in denen einst die Zwerge zu ihrem Reichtum kamen und aus denen Smaug sie letzten Endes vertrieb. Oder so ähnlich. Denn majestätisch war hier nach so langer Zeit dann doch nichts mehr. Aber wohl dem, der noch die Fantasie besitzt, sich ein völlig abrissreifes Gebäude als prachtvoll vorzustellen. 🙂 Deswegen schnell zurück zur Fantasiewelt. Noch einmal nahmen wir allen Mut zusammen, um uns dem Drachen zu stellen. Und… …natürlich verliefen wir uns erst einmal… Nun gut, das passiert den tapfersten Helden auch mal. Als wir dann aber wieder den richtigen Weg fanden, konnte uns nichts mehr aufhalten. NICHTS… …bis auf die Ungelenkigkeit meinerseits vielleicht. So hatte dann RicoSF15 den Vortritt zum Arkenstein, schließlich sind wir ja Brüder im Geiste und er kann ja auch mal was tun. RicoSF15 machte sich dann also allein auf den Weg zum Arkensteins und KrasNiki und ich passten derweil auf, dass keine Orks uns überfielen. Wir verewigten uns dennoch alle in der Ruhmeshalle, schließlich kämpften wir uns bis dato zusammen den Weg frei. Denn dieser Cache war nur durch Weisheit, Mut und Kraft zu bewältigen. Geschafft und glücklich konnten wir die Reise erfolgreich abschließen. Vielen Dank an RicoSF15 und KrasNiki, ohne euch wäre es nur halb so schön.
Eindrücke
Auenland – Rand des Auenlandes
Die Trollhöhen – Trollunterschlupf
Die Trollhöhen – Eingang
Die Trollhöhen – Dunkle Kammer
Die Trollhöhen – Die Spur der Trolle
Nebelgebirge – Blick auf das Bruchtal
Düsterwald – Spuren alter Völker?
Elbenfestung – Eingang zum Verlies
Elbenfestung – Das Verlies
Elbenfestung – Seltsame Zeichen
Elbenfestung – Vorrats- oder doch Folterkammer?
Katakomben von Thal – Verborgener Eingang
Katakomben von Thal – Ein Zauberbann?
Katakomben von Thal – Spürbare Dunkelheit
Katakomben von Thal – Erleuchtung durch Lichtmagie
Einsamer Berg – Tempelanlage der Urahnen
Einsamer Berg – Geheimniswahrer
Der Berg Erebor – Das Haupttor zur Feste
Der Berg Erebor – Weg durch die Hallen
Der Berg Erebor – Lichtmagie siegt erneut gegen die Dunkelheit